Wenn die ÖVP den Verhandlungstisch verlässt, führt der Weg an Neuwahlen nicht vorbei, sagt Häupl im Standard (Dienstags-Ausgabe). Auch eine Unterbrechung für die Dauer des Eurofighter-Untersuchungsausschusses macht wohl nicht viel Sinn.
Sollte die ÖVP eine Auszeit für die Koalitionsgespräche verordnen, werde die SPÖ die Gespräche abbrechen, sagt Häupl: Was sollen wir sonst tun? Eine Alternative zu Neuwahlen sehe ich nicht. Die SPÖ trete selbst aber nicht für Neuwahlen ein, betont Häupl:
Vielmehr ist es die ÖVP, die provoziert und die Gespräche blockiert. Beim Eurofighter-Untersuchungsausschuss will Häupl der ÖVP jedenfalls nicht einmal ein Fuzerl nachgeben. Inhaltlich verteidigt er den Ausschuss als Persil-Schein, um einem rot-schwarzen Zweckbündnis das Arbeiten in den nächsten Jahren überhaupt zu ermöglichen.