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Hundstorfer, Kohl und Griss bei 18. Opernredoute in Graz

Khol und Schützenhöfer in der Grazer Oper
Khol und Schützenhöfer in der Grazer Oper
Gleich drei Präsidentschaftskandidaten waren am Samstag im vielleicht schönsten Ballsaal Österreichs bei der 18. Opernredoute in Graz zu Gast: ÖVP-Kandidat Andreas Kohl kam mit LH Hermann Schützenhöfer und Rudolf Hundstorfer mit der Grazer SPÖ-Stadträtin Martina Schröck. Erst kurz vor der Polonaise und nach dem Gedränge an der Feststiege traf auch noch Irmgard Griss mit ihrem Ehemann Gunter ein.


Kohl, der sich als “abgebrühten Ballbesucher” bezeichnete, meinte: “Ich dachte die Zeit der Bälle ist bei mir schon vorbei. In Graz war ich aber nie. Dann fragte mich der Hermann, ob ich nicht kommen will. Kurzerhand habe ich den Villacher Fasching dafür sausen lassen.” Er sei hingerissen vom Bau und der Atmosphäre in der Oper, außerdem spüre er in Graz nicht dieses “Adabei wie in Wien”.

Zeitgleich traf auch Hundstorfer ein und kündigte für die anstehenden Tänze an: “Ich bemühe mich, das einigermaßen korrekt zu machen.” Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), der auch auf Einladung von Schützenhöfer gekommen war, jedoch mit ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl zur Oper fuhr, will den Abend nicht nur für politische Gespräche nutzen, sondern die Unterhaltung genießen.

Schützenhöfer, der erstmals als Landeshauptmann bei der Opernredoute war, sei immer gerne bei diesem “gesellschaftlichen Höhepunkt”: “Ich bin stolz, wie viele Leute aus der Industrie, der Wirtschaft, der Kunst und Kultur und dem gesellschaftlichen Leben da sind.” Auch er wolle den Abend für “gute Gespräche mit den Konzern-Chefs” nutzen, weil “beim Reden kommen die Leut zsam'”. LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) kam mit seiner Frau Ulrike und will “ein paar schöne Walzer” tanzen. Außerdem verriet er, dass er schon im Jahr 2000 bei der Opernredoute war – damals als Debütant.

Ungewöhnlich war der Abend für Alfons Haider, der heuer von Dorian Steidl als Conferencier abgelöst wurde: “Zum ersten Mal seit 15 Jahren sehe ich was vom Ball.” ÖBB-Chef Christian Kern war 2015 noch in Begleitung des damaligen LH Franz Voves (SPÖ) gekommen und erschien heuer erneut, aber ohne Voves: “Das war im Vorjahr der unterhaltsamste Ball für mich. Deswegen habe ich heuer alles andere abgesagt, um da her zu kommen.” Er schätze das “etwas lockerere Parkett als in Wien”.

Einer der ersten Gäste war der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek mit seiner Lebensgefährtin Sabrina. Er war auf Einladung des Grazer Stadtrats Mario Eustacchio mit einer “ganzen freiheitlichen Riege” gekommen: “Ich bin aber kein sehr guter Tänzer. Das habe ich in meiner Jugend versäumt. Im Vorjahr hat mir meine Freundin zwar einen Tanzkurs geschenkt, aber wegen der Landtagswahl konnte ich den noch nicht besuchen.” Für ein wenig Schunkeln sollte es aber reichen, meinten beide.

Unter den Besuchern waren auch noch: Ex-Minister Martin Bartenstein, die Remus-Chefs Angelika und Otto Kresch, die ehemaligen Ministerinnen Beatrix Karl und Ursula Plassnik, ÖVP-Klub-Chef Reinhold Lopatka, Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer, Modedesignerin Lena Hoschek, Post-Chef Peter Umundum, Schauspieler Peter Simonischek, Modeexperte Adi Weiss, Sturm-Trainer Franco Foda, Promi-Chirurg Peter Panzenböck, “Mr. Ferrari” Heribert Kasper, Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer, Kira Grünberg und Nhut La Hong, Dragqueen Gloria Hole, Willi Gabalier und Jazz-Gitti.

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