So stellten die Suchtgiftfahnder in den vergangenen zwei Wochen am Airport insgesamt 18 Kilo Cannabisharz mit einem Straßenverkaufswert von rund 180.000 Euro sicher. Sechs Verdächtige wurden festgenommen.
Nach Angaben des Kriminalreferates Schwechat wurde Boyke vor zwei Wochen im Zuge einer Routinekontrolle auf einen Tramperrucksack und einen Trolley aufmerksam. In den Gepäckstücken, die, aus Katmandu (Nepal) für den Weiterflug in die Schweiz durchgecheckt werden sollten, fanden sich 3,4 Kilogramm Cannabisharz. Den Fahndern gelang es, den mutmaßlichen Schmuggler kurz vor dem Start der Maschine festzunehmen. Es stellte sich heraus, dass der französische Staatsbürger (55) offenbar nicht nur für seine Auftraggeber in Katmandu tätig war: Im Magen-Darmtrakt hatte der Tätowierer 100 Gramm für den Eigenbedarf geschmuggelt. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Durch den Diensteifer der Kollegin auf vier Pfoten angespornt, verstärkten die Suchtmittelfahnder ihre Kontrollen und nahmen einige Tage später die nächsten Schmuggler fest. Diesmal wurden insgesamt zehn Kilogramm Cannabisharz, das ebenfalls aus Katmandu kam, sichergestellt. Die Besitzer der Rucksäcke (40, 35 und 31) wurden nach den Einvernahmen ebenfalls nach Korneuburg gebracht. Die drei Verdächtigen wollten sich durch den Weiterverkauf des Suchtmittels in Amsterdam (Niederlande) ein entsprechendes Weihnachtsgeld dazuverdienen. Die Erhebungen ergaben, dass sie bereits sechs gleichartige Transporte durchgeführt hatten.
Zwei Tage darauf verbuchte die Hündin einen weiteren Erfolg: Das Transitgepäck eines 32-jährigen britischen Staatsbürgers, der von Delhi (Indien) via Wien nach London wollte, enthielt – professionell in Fotoalben und Taschen eingearbeitet – 3,6 Kilo Cannabisharz. Im Rucksack einer mit demselben Flug ankommenden 37-jährigen Griechin fand sich ein Kilo Cannabisharz. Beide Tatverdächtigen wurden in Untersuchungshaft genommen.