Jahrelang sollen die Prüfer laut Anklage angehenden Taxlern die erforderlichen Kenntnisse der Straßenverkehrsordnung sowie Ortskundigkeit bestätigt haben, obwohl diese teilweise nicht einmal Deutsch sprachen.
Schmiergeld – Taxischeine unrechtmäßig kassiert
Folgt man dem Strafantrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), dürften in der Bundeshauptstadt hunderte Taxifahrer auf nicht rechtmäßige Weise in den Besitz des Taxischeins gekommen sein. Eine Prüferin soll sich in mehr als 300 Fällen schmieren haben lassen und jeweils mindestens 800 Euro kassiert haben.
Taxilizenzen gegen Bezahlung: Prozess gegen Prüfer
Billiger war es bei einem heute 43 Jahre alten Kollegen. Der verlangte laut Anklage in einer Vielzahl von Fällen zumindest 300 Euro. Ein Mittelsmann, der die beiden mit zahlungswilligen Kunden versorgt haben soll, und 15 Taxifahrer, denen Bestechung bzw. Beteiligung an der Bestechung angekreidet wird, müssen sich ebenfalls vor einem Schöffensenat (Vorsitz: Nicole Rumpl) verantworten.
(apa/red)