Aber auch die Zahl der Pleiten war rückläufig: Mit etwa 800 eröffneten Insolvenzverfahren waren es 2016 um 11 Prozent weniger als im Jahr davor. Fast ein Drittel fiel dabei auf Wien.
23 Prozent der Neugründungen in Wien
Die meisten Neugründungen im Tourismusbereich gab es in Wien mit einem Anteil von 23 Prozent, gefolgt von Niederösterreich (15 Prozent) und der Steiermark (14 Prozent). Die wenigsten Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe wurden in Vorarlberg (4 Prozent) und dem Burgenland (3 Prozent) gegründet. Generell haben die meisten Betriebe ihren Sitz in Wien und Niederösterreich. Bei Touristen wiederum sind Wien und Tirol am beliebtesten.
“Im Vergleich zu Handels- und Bauunternehmen hat die Beherbergungs- und Gastronomiebranche die geringste durchschnittliche Eigenkapitalquote”, so Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Österreich, am Dienstag in einer Aussendung.
Ost-West-Gefälle beim Eigenkapital
Dennoch verfügten die Betriebe im Vorjahr insgesamt über eine positive Eigenkapitalausstattung, wenngleich es ein Ost-West-Gefälle gab. Während die Betriebe in Vorarlberg mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 25 Prozent im Bundesländerranking den ersten Platz einnehmen, bildete Wien mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote der dortigen Betriebe von 4,2 Prozent das Schlusslicht.
Unterrepräsentiert: Frauen in Chefetagen
Frauen in Chefetagen sind – wie auch in anderen Branchen – nach wie vor unterrepräsentiert. Im Gegensatz zu Handels- und Bauunternehmen überrasche aber gerade die geringe Frauenquote in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche, so Recsey. Die meisten Frauen in Führungspositionen sitzen laut CRIF in den Tiroler Betrieben (rund 19 Prozent), gefolgt von der Steiermark (15 Prozent) und Wien (14 Prozent).
(apa/red)