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Hofer holte fünf Länder - Van der Bellen alle Landeshauptstädte

Die Landeshauptstädte machten bei diesem Wahlgang den Unterschied aus.
Die Landeshauptstädte machten bei diesem Wahlgang den Unterschied aus. ©APA
So hat Österreich gewählt: Alexander Van der Bellen konnte bei der Wiederholung der BP-Wahl alle Landeshauptstädte für sich gewinnen. Norbert Hofer punktete am Land.
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Die Briefwähler werden diesmal zwar nicht den Ausgang der Hofburg-Stichwahl insgesamt verändern, aber höchstwahrscheinlich zwei Länder “umdrehen”: In Niederösterreich und in Salzburg liegt Norbert Hofer (FPÖ) nur ganz knapp vorne. Damit erwarten die Hochrechner, dass nach Auszählung der Briefwahl diese beiden Länder zu Alexander Van der Bellen wandern. Dann ist er in sechs Bundesländern Erster.

Hofer vorerst in fünf Ländern vorne, zwei werden noch kippen

Hofer wird seinen ersten Platz damit nur in drei Bundesländern behalten: In seiner Heimat Burgenland, wo er bei den Urnenwählern auf 59,6 Prozent kam, im lange Zeit blau/orange regierten Kärnten (56,6) und in der Steiermark (55,1), wo die FPÖ bei früheren Wahlen schon sehr stark war.

Van der Bellen schaffte am Wahlsonntag in zwei Bundesländern schon ohne Briefwahl-Ergebnisse über 60 Prozent – in Wien, wo er wohnt und in der Hofburg residieren wird, 63,6 Prozent sowie in Vorarlberg 60,4. Außerdem liegt er in Oberösterreich (53,3) und in Tirol (52,6) klar vorne. In Niederösterreich (49,2) und Salzburg (49,8) liegt der künftige Bundespräsident so nah an der 50er-Grenze, dass die Hochrechner der ARGE Wahlen für das Ergebnis inkl. Briefwahl auch dort Platz 1 für ihn prognostizieren. Für Niederösterreich erwarten sie 50,4 und für Salzburg 51,3 Prozent.

In der aufgehobenen Stichwahl vom 22. Mai war Hofer sowohl in NÖ als auch in Salzburg auch nach der Auszählung der Briefwahl noch Erster – und so wie jetzt auch im Burgenland, Kärnten und der Steiermark.

Wahlsieger nach Gemeinden Ð Landkarte GRAFIK 1307-16, Format 180 x 95 mm

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Van der Bellen holte diesmal alle Landeshauptstädte

Alexander Van der Bellen verdankt seinen Einzug in die Hofburg vor allem den Wählern in Städten bzw. deren Umland. In den Landeshauptstädten war er besonders erfolgreich. Bei der Wiederholungswahl holte er sich auf Anhieb gleich mit der Auszählung der Urnenwahl alle neun Landeshauptstädte. Im Mai kippte Eisenstadt erst mit der Briefwahl von Norbert Hofer (FPÖ) zu Van der Bellen.

Die Hauptstadtergebnisse für Van der Bellen fielen diesmal überall weit besser aus als im Mai. Damals kam er nur in Linz, Graz und Wien über die 60er-Marke, diesmal zusätzlich noch in Salzburg, Innsbruck und Bregenz. Die meisten Wähler hatte Van der Bellen in Graz: Mit 64,41 Prozent (noch ohne Briefwahl) wählten die Bewohner der Landeshauptstadt fast zu zwei Drittel den Ex-Grünen-Chef – während das Land Steiermark mehrheitlich pro Hofer votierte.

Im ersten Wahlgang im April lag Hofer in drei Landeshauptstädten auch samt Briefwählern vor Van der Bellen und den anderen vier Bewerbern – wie ja auch österreichweit. St. Pölten, Salzburg und Klagenfurt wählten am 24. der FPÖ-Kandidaten noch auf Platz 1.

(APA/Red)

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