Durchschnittlich sechs bis acht Wochen musste man in Wien bisher auf eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MR) warten. Ab dem Jahreswechsel sollen auf eine CT-Untersuchung höchstens zehn und auf eine MR-Untersuchung höchstens 20 Arbeitstage gewartet werden. Verantwortlich für die schnelleren Termine sind die Krankenkasse: Die haben die Kostendeckelung gelockert bzw. teilweise aufgehoben. So können Röntgeninstitute nun mehr Patienten pro Tag kostendeckend untersuchen.
Kaum noch Wartezeiten
Beim Röntgeninstitut auf der Gersthofer Straße wartet man bisher nur zwei bis fünf Tage auf einen Termin, insgesamt entsprechen bereits über 90 Prozent der Wartezeiten in Wiener Instituten der neuen Vorschrift. Wer es ganz eilig hat, kann sich auch auf der Webseite netdoktor.at die genauen Wartezeiten der einzelnen Institute anzeigen lassen.
Auch Patientenanwältin Sigrid Pilz findet die Reduktion der Wartezeiten grundsätzlich gut, sie warnt aber vor überflüssigen Untersuchungen. Die können dann weitere überflüssige oder im schlimmsten Falle sogar schadende Behandlungen nach sich ziehen.