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Hochwasser: 40 Millionen Schaden bei ÖBB

&copy APA/Feuerwehr Gänserndorf
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Das Wasser ist abgeflossen, jetzt wurden die Schäden erhoben: Die Nordbahn wurde auf zehn bis zwölf Kilometern Länge in Mitleidenschaft   gezogen - Der Unterbau wurde an zwei Stellen weggespült, die Sperre dauert bis Ende Mai.

„Voraussichtlich mindestens 40 Mio. Euro” beträgt der Schaden, den die ÖBB durch das March-Hochwasser erlitten haben. Diese Zahl bestätigte Konzernsprecherin Sandra Doblmayr am Mittwoch auf Anfrage. Sie fügte hinzu, dass nach wie vor nicht alle Schäden begutachtet und bewertet seien, weil das Wasser an manchen Stellen noch immer nicht komplett zurückgegangen sei.

Laut Doblmayr ist die Nordbahn auf einem Streckenabschnitt von zehn bis zwölf Kilometer in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit der Wiederaufnahme des Betriebes sei nicht vor Ende Mai zu rechnen. Bis dahin bleibt auf dem Teilstück Hohenau a.d. March – Gänserndorf ein Schienenersatzverkehr aufrecht. Internationale Züge werden großräumig umgeleitet, wodurch laut ÖBB Verspätungen von 60 bis 90 Minuten einzukalkulieren sind.

Vom Hochwasser besonders betroffen war u.a. der Bahnhof Dürnkrut, der zur Gänze unter Wasser stand. Dadurch wurde das elektronische Stellwerk zerstört. Es muss ebenso komplett erneuert werden wie die technischen Einrichtungen der Schrankenanlagen. Allein in Dürnkrut wird der für die ÖBB entstandene Schaden auf etwa fünf Mio. Euro geschätzt.

Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde auch der Unterbau. Der Fall ist das laut Doblmayr bei der Sulzbachbrücke, wo der Eisenbahndamm gebrochen war und die Gleise auf einer Strecke von etwa zehn Metern „in der Luft hängen”, und bei Stillfried. Dort waren der Damm der March und in weiterer Folge jener der Bahn weggespült worden. Der Unterbau der Gleise fehlt hier auf 15 bis 20 Metern Länge.

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