Dem Modehersteller H&M wird von tausenden Nutzern im Social Web Rassismus und Diskriminierung vorgeworfen, nachdem das Unternehmen auf eine User-Anfrage nach mehr Models mit afrikanischen Wurzeln äußerst ungeschickt reagierte.
Social-Media-Nutzer Tlalane Letlhaku hatte das H&M South Africa via Kurznachrichtendienst Twitter gebeten, für seine globale Marketing-Kampagne öfter auch dunkelhäutige Models zu engagieren. Der Hersteller antwortete prompt: Dass man nur weiße Models verwende, sei dem Umstand geschuldet, das “positive Image” zu bewahren.
H&M in South Africa is asked why they dont have black models for their clothes on posters & this is their response pic.twitter.com/KyKtdHP8dQ — M’s (@_ZuluRose) 5. November 2015
Die Ausgrenzung dunkelhäutiger Models brachte dem Unternehmen einen Shitstorm ein. H&M versuchte die Wogen mit einer Entschuldigung zu glätten. “Wir bereuen die Antwort auf die Twitter-Anfrage und wollen die Situation klarstellen. H&M findet in keinster Weise, dass der Erfolg einer bestimmten ethnischen Gruppe zugeordnet wird. Wir sind stolz darauf, eine globale Marke zu sein, die jeden Mode-Begeisterten begrüßt.”
H&M regrets the response to a social media message that was recently aired and wishes to clarify the intention. pic.twitter.com/IybEBotudU
— hmsouthafrica (@hmsouthafrica) 5. November 2015
Der Fauxpas des Unternehmens bleibt trotz der schnellen Reaktion in den Köpfen vieler Twitter-User hängen, die sich mit Screenshots und Kommentaren weiterhin empören. Der Start von H&M in Südafrika hätte für den Modehersteller nicht schlechter laufen können. Gerade einmal einen Monat ist es her, dass die erste H&M-Filiale in Cape Town eröffnet hat. (pressetext/red)