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Historiker Meinrad Pichler erhält Vorarlberger Wissenschaftspreis 2014

Der Historiker Meinrad Pichler erhält den Wissenschaftspreis 2014 des Landes Vorarlberg.
Der Historiker Meinrad Pichler erhält den Wissenschaftspreis 2014 des Landes Vorarlberg. ©VLK
Der Historiker Meinrad Pichler erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg. Der Würdigungspreis geht an den Mediziner Reto Bale.

Mit dem Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses werden die Wirtschaftswissenschafterin Susanne Fenkart und der Mathematiker Alexander Mathis ausgezeichnet. Die feierliche Überreichung der Preise findet anlässlich des Welttags der Wissenschaft am Montag, 10. November, im Landhaus in Bregenz statt.

Der Vorarlberger Wissenschaftspreis wird seit dem Jahr 2000 verliehen. “Damit möchte das Land Vorarlberg hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern mit Vorarlberg-Bezug anerkennen”, erläutert Landesrat Harald Sonderegger: “Ob Wirtschaft, Technik, Medizin, Natur- oder Geisteswissenschaften – die Forschung in all diesen Gebieten ist eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung und den Wohlstand in unserer Gesellschaft”. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, der Würdigungspreis mit 7.000 Euro. Für den Spezialpreis werden je 3.000 Euro zuerkannt.

Hauptpreisträger

Meinrad Pichler wurde 1947 in Hörbranz geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte (Lehramt) an der Universität Wien. Von 1972 bis 1994 unterrichtete er als Lehrer am BRG Dornbirn Schoren, von 1994 bis zu seiner Pensionierung 2010 war er Direktor des BG Bregenz-Gallusstraße. Seit 1978 hat Meinrad Pichler neben seiner Unterrichtstätigkeit am Gymnasium über 100 Publikationen zu landesgeschichtlichen und literarischen Themen mit den Schwerpunkten Emigration aus Vorarlberg, NS-Zeit, Kultur- und Alpgeschichte, Schweiz-Anschluss und biografische Porträts veröffentlicht.

Pichler war 1982 Mitbegründer der Johann-August-Malin-Gesellschaft zur Erforschung der neueren Geschichte Vorarlbergs und hat seither für die Malin-Gesellschaft verschiedene Publikationen betreut, Gedenkveranstaltungen durchgeführt und Vorträge gehalten. Seine Publikationen zur Vorarlberger Landesgeschichte sind für ein breites Publikum verständlich aufbereitet und gleichzeitig wissenschaftlich fundiert. Mit dem Wissenschaftspreis soll auch sein wichtiger Beitrag zur Vorarlberger Zeitgeschichtsforschung der letzten 30 Jahre anerkannt werden. “Ohne wissenschaftliche Einrichtung im Hintergrund hat Meinrad Pichler in Vorarlberg bedeutende wissenschaftliche Aktivitäten mit großer Breitenwirkung durchgeführt”, betont Landesrat Sonderegger.

(VLK)

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