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Hirscher will beim City Event in Stockholm Spaß haben

Hirscher winkt ein Halbfinale mit Neureuther
Hirscher winkt ein Halbfinale mit Neureuther ©AP
Vier Weltcup-City-Events hat es in der Geschichte des alpinen Skisports bisher gegeben und Marcel Hirscher ist immer besser damit zurechtgekommen. Den jüngsten vor drei Jahren in Moskau hat der Salzburger gewonnen.
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Im jeweils 16-köpfen Teilnehmerfeld für den Parallel-Slalom am Dienstag in Stockholm (17.00 Uhr) scheinen auch Carmen Thalmann und Michaela Kirchgasser auf. Startberechtigt sind die Top 12 der Slalom-Weltrangliste sowie die Top Vier der Gesamt-Weltrangliste, Nachrücker füllen die Startliste auf. Auch die um den Gesamtweltcup kämpfende Lindsey Vonn (USA) und Lara Gut (SUI) nehmen den Technikbewerb, der auch zwei Sprünge beinhaltet, in Angriff. Die nach einer Verletzung erfolgreich zurückgekehrte US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin verzichtet hingegen auf das Flutlicht-Rennen am Hammarbybacken, sie hat zuletzt in Saalbach-Hinterglemm auf den langen Latten trainiert und will am Samstag in Soldeu den Super-G bestreiten.

Aber auch die Tschechin Sarka Strachova ist wegen Schienbeinschmerzen nicht mit dabei, als Dritte der Slalomwertung hinter Frida Hansdotter (SWE) und Veronika Velez Zuzulova (SVK) wird sie damit möglicherweise aus dem Kampf um die kleine Kristallkugel fallen. “Drückt mir die Daumen, dass ich in Jasna wieder mit dabei bin”, schrieb Strachova auf Facebook. Aus rot-weiß-roter Sicht darf man Kirchgasser durchaus was zutrauen, sie war in den vier bisherigen Auflagen Neunte (2011), Zweite (2012), Dritte (2013) und Fünfte (2013).

Alle Topstars mit dabei

Bei den Herren sind die Topstars alle mit dabei, theoretisch kann sich der Norweger Henrik Kristoffersen bereits die kleine Kristallkugel schnappen, hat er drei Rennen vor Schluss (Stockholm, Kranjska Gora, St. Moritz) doch 216 Punkte Vorsprung auf Hirscher. “Auch wenn der Trainingsaufwand für dieses City-Event in keinem Verhältnis zum Ertrag steht – ein Spaß wird es allemal und auch der muss sein”, sagte der mit 88 Zählern vor Kristoffersen Gesamtweltcupführende, der sich am Wochenende auf der Reiteralm vorbereitet hat.

Es ist übrigens das zweite Parallel-Rennen in diesem Winter, am 21. Dezember fand ein Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia statt, der zum Riesentorlauf-Weltcup zählte und vom Norweger Kjetil Jansrud vor seinem Landsmann Aksel Lund Svindal gewonnen wurde. Hirscher kam nur auf Platz 30. Jansrud lässt sich übrigens auch Stockholm nicht entgehen.

Hirscher in erster Runde gegen Nordbotten

Österreichs Skistar Marcel Hirscher trifft beim Weltcup-Parallelslalom in Stockholm am Dienstagabend in der ersten Runde auf den Norweger Jonathan Nordbotten. Henrik Kristoffersen, der zuerst gegen seinen norwegischen Teamkollegen Kjetil Jansrud fährt, wäre erst im kleinen oder großen Finale des 16er-Feldes ein möglicher Gegner des Salzburgers.

Davor könnte Hirscher im Halbfinale unter anderem auf Felix Neureuther (GER) treffen. Bei den Damen bekommt es Michaela Kirchgasser zum Auftakt im Achtelfinale mit Lokalmatadorin Maria Pietilä-Holmner zu tun. Carmen Thalmann tritt gegen Marie-Michele Gagnon (CAN) an.

XXL-Wochenende steht bevor

Hirscher hat zuletzt aber vor allem am Riesentorlauf gearbeitet, stehen dieses Woche doch ab Freitag in Hinterstoder zwei Riesentorläufe und ein Super-G auf dem Programm. Der 26-Jährige trainierte am Wettkampfhang, fand aber keine idealen Verhältnisse vor. “Nebel und weiche Pisten haben uns die Vorbereitung auf das kommende XXL-Wochenende erschwert. Dennoch war es gut, vor Ort gewesen zu sein”, teilte Hirscher mit.

Die letzten Weltcupbewerbe in Hinterstoder fanden im Februar 2011 unmittelbar vor der WM in Garmisch-Partenkirchen statt, Hirscher hatte sich bei einem Sturz im ersten Riesentorlauf-Durchgang einen Kahnbeinbruch im linken Fuß zugezogen. An der Stelle vorbeizufahren, sei mit ein wenig Wehmut verbunden, weil es das Saison-Aus bedeutet habe. “Aber das ist lange her und mehr als Wehmut ist es dann auch nicht.” Jedenfalls werde es mit zwei Riesentorläufen und einem Super-G “sicher nicht das unwichtigste Wochenende des Rennkalenders” werden.

“Die Devise für das XXL-Wochenende lautet: mehr Rennen bedeuten mehr Chancen, Punkte zu sammeln. Genau darauf werde ich mich konzentrieren.” Ziel bei den Trainingsläufen auf der Reiteralm sei es gewesen, den Rhythmus wiederzufinden, den er vor der großen Riesentorlauf-Pause hatte (zwei Monate kein Rennen). “Ich denke, wir haben ihn gefunden. Ob es in Hinterstoder für die Spitze reicht, wird sich zeigen.”

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