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Hirscher vor "Nightrace": "In Schladming geht mein Herz auf"

345 Tage nach WM-Husarenritt kehrt ÖSV-Superstar auf die Planai zurück.
345 Tage nach WM-Husarenritt kehrt ÖSV-Superstar auf die Planai zurück. ©EPA
345 Tage nach seinem Husarenritt zu Gold im WM-Slalom kehrt Marcel Hirscher auf die Schladminger Planai zurück. "Wenn ich an Schladming denke, geht mir das Herz auf", meinte der Salzburger vor dem Weltcup-Nacht-Slalom am Dienstag (17.45 und 20.45 Uhr). In Schladming hat Hirscher im März 2012 auch den ersten seiner mittlerweile zwei Gesamt-Weltcup-Triumphe unter Dach und Fach gebracht.
Liveticker vom "Nightrace"

Der 24-Jährige kommt als Führender im Slalom-Weltcup zum “Nightrace”, das er 2012 gewann. Doch vollauf überzeugt von seiner aktuellen Form im Stangenwald ist Hirscher nicht. “Punkto Schnelligkeit hat sich nichts geändert. Aber ich bin nicht ganz so solide wie vor einem Jahr. Da habe ich eine ganze Slalom-Saison lang so gut wie keinen Fehler gemacht”, sagte Hirscher.

“Fahrstil schon sehr gefährlich”

Der Hauptgrund liegt für Hirscher auf der Hand. Der bisher ausgesprochen warme Winter und die dadurch stets sehr weichen Pisten kommen seinem Fahrstil nicht wirklich entgegen. “Der vergangene Winter war deutlich kälter. Bei den Bedingungen in diesem Winter ist mein Fahrstil schon sehr gefährlich”, weiß der Verfechter des Mottos “Alles oder nichts”.

Freude über Minusgrade

Umso erfreuter ist Hirscher, dass inzwischen der Winter in Österreich Einzug gehalten hat. Für Dienstagabend sind in Schladming Temperaturen von minus zehn Grad Celsius vorausgesagt. Probleme mit der Sicht unter den Schladminger Flutlichtmasten wird Hirscher weniger denn je haben, schließlich hat sich Hirscher im Mai 2013 in der Universitäts-Augenklinik in Salzburg beide Augen “lasern” lassen.

Hirscher und Neureuther als Favoriten

Die Favoritenrolle teilt sich Hirscher wie in Kitzbühel mit dem Deutschen Felix Neureuther. Den derzeit in bestechender Form fahrenden Franzosen Alexis Pinturault hat Hirscher aber natürlich wie u.a. auch seinen Tiroler Teamkollegen Mario Matt ebenfalls “auf dem Zettel”. Auf dem Ganslernhang hatte am vergangenen Freitag Neureuther triumphiert, Hirscher fädelte im Finale mit dem Sieg vor Augen ein.

Dieser Einfädler hatte Hirscher extrem stark zugesetzt, wie er nach dem “Kitz”-Wochenende gestand: “So enttäuscht war ich schon sehr, sehr lange nicht, ein solches Stechen in der Brust habe ich lange nicht erlebt. Das war eine echte Tetschn.”

Umso wichtiger war es für Hirscher, im Slalom der Super-Kombi am Sonntagabend wieder in (fast) gewohnter Manier zu überzeugen. Das sah auch sein Coach Michael Pircher so. “Das war nach dem Freitag psychologisch absolut wichtig”, meinte Pircher nach dem dritten Gesamtrang seines Schützlings in der “Kitz”-Kombi.

(APA)

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