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Henry Sugut und Gilbert Yegon wollen in Wien Neuauflage vom Marathon 2012

(v.l.n.r.): Die Top-Athleten Gilbert Yegon, Henry Sugut, Kebebush Haile und Jafred Kipchumba am Freitag in Wien
(v.l.n.r.): Die Top-Athleten Gilbert Yegon, Henry Sugut, Kebebush Haile und Jafred Kipchumba am Freitag in Wien ©APA
Mit Henry Sugut und Gilbert Yegon sind der Sieger und der Zweitplatzierte des Vorjahres erneut am Start beim Vienna City Marathon. Die beiden Trainingspartner aus Kenia wollen am Sonntag den ersten Platz wieder untereinander ausmachen. Der Startschuss fällt um 09:00 Uhr auf der Wagramer Straße.
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Stören könnte das Stallduell mit Jafred Kipchumba ein weiterer Kenianer, er gab sein Marathon-Debüt 2009 in Wien und hält seit 2011 als Gewinner von Eindhoven bei einer persönlichen Bestzeit von 2:05:48 Stunden. Bei der 30. Auflage des Lauffests in der Bundeshauptstadt werden auch schnelle Frauenzeiten erwartet.

Sugut erzielte 2012 Rekord

Sugut gewann 2004 und 2012 in Wien, im Vorjahr markierte der jetzt 27-Jährige in 2:06:58 Streckenrekord. Er freut sich auf das erneute Antreten in Wien und will an vergangene Leistungen anschließen, auch das Wetter soll zur Freude der Organisatoren und Läufer mitspielen. “Ist gut, ist gut”, beantwortete er die Frage nach seiner Form.

Dass mit Yegon sein Trainingspartner wieder mit dabei ist, sieht er als Vorteil. “Wir werden uns gegenseitig helfen. Wenn sich einer zu müde fühlt, wird er den anderen ziehen lassen, wenn sich beide stark fühlen, kämpft am Ende jeder für sich selbst”, erklärte Sugut.

Zweikampf bei Wien-Marathon

Yegon, wie Sugut vom Niederländer Jos Hermens gemanagt, hofft ebenfalls darauf, dass es ein Zweikampf wird. “Wir werden versuchen, uns gegenseitig zu pushen, und einer von uns wird der Gewinner sein”, meinte der 24-Jährige, der 2009 in Amsterdam in 2:06:18 seine bisherige Topzeit erzielte. Kipchumba (29) bestritt wegen einer Verletzung im Vorjahr kein Rennen, fühlt sich aber als starker Herausforderer. Alle drei konzentrierten sich voll auf das Training als Vorbereitung auf Wien, einzig Gilbert absolvierte einen Halbmarathon in Eldoret.

“Vieles klingt verheißungsvoll, wir sind guter Stimmung und zum Jubiläum zuversichtlich, dass besondere Zeiten gelaufen werden können”, erklärte Renndirektor Mark Milde. Für die Spitzengruppe sind vier erfahrene Tempomacher vorgesehen, nach derzeitigem Stand sollen sie eine Halbmarathonzeit von 63:30 Minuten anpeilen. “Das Feintuning erfolgt Samstag nach der aktuellen Wettervorhersage.” Acht Läufer haben Bestzeiten von 2:08 Stunden oder schneller, bester Österreicher in der Startliste ist Gernot Hammer, dessen Bestzeit 2:26:30 (Wien 2010) lautet.

Beste Läuferinnen beim Vienna City Marathon

Bei den Frauen trägt Kebebush Haile einen klingenden Namen, die Äthiopierin ist “glücklich” einen Teil des Namens mit Lauflegende Haile Gebrselassie, der am Sonntag zum dritten Mal in Folge den Halbmarathon in Wien bestreiten wird, gemeinsam zu haben. Die weibliche Haile ist 27, ihre Bestzeit von 2:24:09 stellte sie 2011 in Shanghai auf. Die Äthiopierinnen bestimmen momentan das Geschehen im Marathon, Tiki Gelana ist Olympiasiegerin, von Laufstar Tirunesh Dibaba wird erwartet, dass sie an den Weltrekord der Britin Paula Radcliffe (2:15:25) heranlaufen wird, auch wenn sie jetzt ihr Debüt auf 2014 verschieben musste.

Kebebush Haile möchte sich mit einer starken Zeit in Wien für das Moskau-WM-Aufgebot empfehlen, sie will an die starke Saison 2011 anknüpfen, als sie von vier Marathons drei gewann. 2012 plagte sie sich mit einer Verletzung. Landsfrau Assefa Meskerem lief bei ihrem Debüt heuer in Houston starke 2:25:17, mit der Italienerin Rosaria Console ist auch die Wien-Siegerin von 2004 am Start. 2011 drückte sie ihren persönlichen Rekord auf 2:26:10. Besonderes Augenmerk gilt der Kenianerin Filomena Cheyech Daniel, die am 3. März in Rom-Ostia die Weltklasse-Halbmarathonzeit von 67:39 Minuten erreichte.

“Wir haben das Potenzial, in die Nähe des Streckenrekords zu kommen”, meinte Milde und blickte auf die 2:23:47 der Italienerin Maura Viceconte aus dem Jahr 2000. Die beste persönliche Zeit einer Österreicherin im Feld hat Natalia Steiger (2:53:22, Berlin 2012).

Alle Infos zum Vienna City Marathon finden Sie in unserem Special.

(apa/red)

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