Kurz vor Arbeitsbeginn ließ sich Heinz Fischer vom Wiener Universitätsprofessor Leopold Öhler in der Präsidentschaftskanzlei immunisieren. Er entschied sich für die Impfung, “weil mir gesagt worden ist, dass die Vorteile überwiegen und es sinnvoll ist”, erklärte der Bundespräsident im APA-Gespräch.
Nervös wegen der Spritze zeigte sich der Bundespräsident nicht: Er habe keine Impfangst, sagte Fischer. Er setzte sich tapfer mit aufgekrempeltem Ärmel hin und scherzte mit den Fotografen: Wenn die Nadel kommt, “dann schau ich weg.” – “Ja, schau mich an”, lächelte seine Frau, Margit Fischer, die sich ebenfalls der Immunisierung unterzog. Ob er sich nach der Impfung anders fühlt? “Nein, ich bin schon oft geimpft worden und es war nie anders”, sagte der Bundespräsident.
Ab Montag kann sich nach dem Gesundheitspersonal auch die restliche Bevölkerung gegen Schweinegrippe impfen lassen. Österreichweit starten öffentliche Verabreichungsstellen mit der Injektion der Vakzine Celvapan (Baxter). Im Mittelpunkt stehen vor allem Risikopersonen wie chronisch Kranke und Schwangere. Sie werden bevorzugt gegen die neue A(H1N1)-Influenza immunisiert. Aber auch gesunden Menschen soll die Verabreichung laut Gesundheitsministerium nicht verweigert werden. Zu bezahlen ist lediglich die Rezeptgebühr.