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Hans Söllner zeigt Polizei nach Drogenkontrolle an: "Mir langt's jetzt!"

Die weißen Spuren in Söllners Auto stammen vom Kiesparkplatz, auf dem der Sänger kontrolliert wurde.
Die weißen Spuren in Söllners Auto stammen vom Kiesparkplatz, auf dem der Sänger kontrolliert wurde. ©Facebook: Hans Söllner, Foto: Thomas Maier
Kaputte Ledersitze, zerkratzter Lack und beschädigte Innenverkleidung: Das Auto von Hans Söllner wurde im Rahmen einer Drogenkontrolle von der Polizei völlig verwüstet. Insgesamt entstand ein Schaden von 4.500 Euro - nun erstattet Söllner Anzeige.

Es ist nicht das erste Mal, das der Sänger ins Visier der Polizei gerät. In seinen Liedern besingt er die Legalisierung von Marihuana und provoziert dabei Politiker und Polizisten immer wieder aufs Neue. Doch nun platzt ihm der Kragen  – diesmal soll die Polizei zu weit gegangen sein.

“Marihuana-Geruch festgestellt”

Zugetragen hat sich das Ganze im schwäbischen Esslingen, wo das Auto des 58-Jährigen von deutschen Polizeibeamten auf Drogen untersucht wurde. Er war gerade auf dem Rückweg von einem seiner Konzerte als er in eine Polizeikontrolle geriet. “Wir haben Marihuana-Geruch im Auto festgestellt”, erklärt Michael Schaal, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen gegenüber tz. Drogen wurden keine gefunden – das Auto jedoch zerkratzt und beschädigt.

Wie Verbrecher behandelt

Außerdem verurteilt Söllner die brutale Vorgangsweise der Polizisten. “Ich habe gefragt, ob ich meine Jacke aus dem Auto holen darf, weil es kalt war. Doch das war den 15 Beamten scheißegal. Eine halbe Stunde stand ich frierend rum”, erklärt er.

Söllner langt’s: “Mein Fahrer hat mit Drogen absolut nichts am Hut. Der wurde behandelt wie ein Drogendealer. Ich wurde fixiert, ein Beamter hielt meinen rechten, einer meinen linken Arm. Ich musste breitbeinig dastehen und wurde durchsucht. Ich bin 58, habe ein Haus und Kinder und werde behandelt wie ein 17-jähriger Junkie”, erklärt er.

Weitere Opfer gesucht

Auf seinem Facebook-Profil ruft er mögliche weitere Opfer dazu auf, ebenfalls Anzeige zu erstatten. “Das ist extremer Machtmissbrauch und Amtswillkür”, so Söllner.

(red)

 
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