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Handwerker besaß 36 Jahre unwissentlich mutmaßlichen Picasso

Ein italienischer Rahmenmacher war unwissentlich jahrzehntelang im Besitz eines Gemäldes, das Pablo Picasso zugeschrieben wird. Die Polizei stellte das Kubismus-Werk "Violin et bouteille de bass" aus dem Jahr 1912 im Wert von 15 Millionen Euro jetzt sicher, wie das Kulturministerium am Freitag in Rom mitteilte. Demnach hat der Mann das Werk von einem ältere Herren geschenkt bekommen.


Dieser war in seinen Laden in Rom gekommen, um einen Bilderrahmen mit dem Bild seiner verschollenen Frau reparieren zu lassen. Weil der Rahmenmacher den Rahmen gratis wiederherstellte, überließ der Kunde ihm zwei Tage später das Gemälde.

Danach hätte der Handwerker, der den wahren Wert und den Urheber des Gemäldes offensichtlich nicht kannte, das Werk “ohne besondere Vorsicht” 36 Jahre aufbewahrt, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Der Fall kam ans Licht, weil sich das Auktionshaus Sotheby’s an italienische Behörden gewandt hatte. Dort hatte sich der mittlerweile pensionierte Rahmenmacher als Eigentümer des Gemäldes gemeldet. Abschließende Untersuchungen sollen nun endgültig klären, dass das Werk wirklich von dem spanischen Meister stammt.

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