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Hagel und Überschwemmungen in der Steiermark

Die erwarteten schwere Unwetter haben Dienstagabend beinahe in der ganzen Steiermark Schäden durch umgestürzte Bäume und Hagel verursacht. Im Raum Gleisdorf wurden unzählige Fahrzeuge im Freien sowie Obst- und Weinkulturen beschädigt. Im Bezirk Murtal flog ein Wipfel eines Maibaumes auf ein Schuldach. Die oststeirische Gasen wurde teilweise überflutet, eine Straße war gesperrt.


Bereits am Nachmittag gab es Probleme auf der A9, der Pyhrnautobahn. Bäume waren zwischen der Mautstelle und dem Gleinalmtunnel in Richtung Graz auf die Fahrbahn gefallen. Fahrzeuge mussten über die Brucker Schnellstraße ausweichen, wo es wegen Stromausfällen in Tunneln ebenfalls zu Problemen kam.

Knittelfeld im Bezirk Murtal wurde laut der Feuerwehr nur am Rande von den Unwettern getroffen. Gegen 15.00 Uhr gingen Sturmböen über die Gemeinde St. Marein-Feistritz nieder. Einige Straßen waren durch umgestürzte Bäume unpassierbar. Insgesamt mussten knapp ein Dutzend Bäume entfernt werden, schilderte Einsatzleiter Abschnittsbrandinspektor Edmund Plöbst. Unter den umgestürzten Bäumen war auch ein Maibaumwipfel, der rund 40 Meter entfernt auf einem Schuldach landete, so Plöbst.

Gegen 18.00 Uhr waren bereits rund 100 Feuerwehreinsätze über die gesamte Steiermark verteilt, sagte Sprecher Thomas Meier. Durch den Starkregen wurden Straßen unter Wasser gesetzt und Keller überflutet. Vereinzelt traten Bäche über die Ufer und Hausdächer wurden beschädigt – etwa in der Breitenau (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag), in Albersdorf (Weiz) oder in Blaindorf (Hartberg-Fürstenfeld). Entwurzelte Bäume wurden auch aus dem Bezirk Voitsberg berichtet.

Ein weiterer Hotspot für die Feuerwehrkräfte war auch nördlich von Graz, besonders in Deutschfeistritz und Frohnleiten, wo die Feuerwehrkräfte massiv gefordert gewesen seien, so Meier. In der Gasen im Bezirk Weiz musste die L104 wegen Überflutung für den gesamten Verkehr gesperrt werden. In den Großraum Gleisdorf brachten die Unwetter Hagel, der Dutzende Hausdächer im Bereich von Albersdorf, Wollsdorf, Wollsdorferegg und Kühwiesen beschädigte. Die Dächer mussten von den Feuerwehren provisorisch mit Planen abgedeckt werden. Gegen 19.30 Uhr waren insgesamt rund 1.000 Feuerwehrleute in der Steiermark im Einsatz. Nur die ganz südlichen Regionen der Steiermark blieben vorerst von Unwettern verschont.

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