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Haftbefehle 33 Jahre nach Anschlag auf jüdisches Restaurant

Ein Anschlag auf ein jüdisches Restaurant in Paris dürfte 33 Jahre nach der Tat vor der Aufklärung stehen. Die französische Justiz hat internationale Haftbefehle gegen drei Verdächtige ausgestellt. Die Männer, die heute im Westjordanland, in Jordanien und Norwegen leben, werden nach Angaben eines Justizvertreters vom Mittwoch verdächtigt, an dem tödlichen Anschlag beteiligt gewesen zu sein.


Drei bis fünf Angreifer hatten am 9. August 1982 eine Granate in das Restaurant Jo Goldenberg im jüdisch geprägten Stadtteil Marais geworfen. Anschließend stürmten die Männer das Restaurant, eröffneten das Feuer auf die Gäste und schossen auch bei ihrer anschließenden Flucht um sich. In nur drei Minuten töteten die Angreifer sechs Menschen und verletzten 22 weitere. Die französische Justiz macht die radikale Palästinensergruppe Fatah-Revolutionärer Rat des 2002 gestorbenen Abu Nidal für den Anschlag verantwortlich.

Anonyme Zeugenaussagen brachten die Ermittler nun auf die Spur der drei Verdächtigen, die heute 56, 59 und 62 Jahre alt sind. Der auf Terrorangriffe spezialisierte Pariser Untersuchungsrichter Marc Trevidic stellte am 20. Februar internationale Haftbefehle gegen die drei Männer aus, wie am Mittwoch bekannt wurde.

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