Mit der großen Koalition unter dem ersten ÖVP-Kanzler mit einem roten Parteibuch gebe es nur zwei Gewinner, das Ego von Gusenbauer und die Mama von Gusenbauer, die immer davon geträumt hat. Alle anderen hätten verloren.
In seiner einstündigen Neujahrsansprache verglich Strache Gusenbauer mit dem Kärntner Landeshautmann Haider in Jahr 1999. Die SPÖ habe wie die FPÖ damals die ÖVP exhumiert.
Die SPÖ habe den aktuellen Ausverkauf, offenbar falsch verstanden und die eigene Partei verkauft, sagte Strache weiter. Die Bestellung eines Alt-Zivildieners als Verteidigungsminister bezeichnete er als Treppenwitz der Geschichte, zeigte sich aber fast schadenfreudig, dass die SPÖ dieses Ressort bekommen hat, nachdem sie bei den Verhandlungen die ganze Zeit Habacht gestanden ist.
Für seine Angriffe auf die SPÖ zitierte Strache auch frühere SP- Kanzler. So meinte er etwa, Gusenbauer habe den Spruch von Fred Sinowatz Die Partei ist alles und ich bin nichts in Ich bin alles und die Partei ist nichts umgedreht. Der FP-Chef lud daher alle zu recht enttäuschten SPÖ-Wähler mit einem Zitat von Bruno Kreisky ein, ein Stück des Weges mit uns zu gehen. Für die nächste Wahl gab Strache über 15 Prozent als Ziel aus.
Zum Abschluss seiner Ansprache zählte Strache angebliche Straftaten von Ausländern auf und erntete für seine Forderung, kriminelle Asylwerber abzuschieben, tobenden Applaus. Es dürfe nicht so weit kommen, dass man selbst auswandern müsse, um sicher zu leben, so Strache.