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Grüne wollen Verbot von Glücksspiel

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Das erlaubte "kleine Glücksspiel", vor allem die Automatenglücksspiele führen zu einem dramatischen Anstieg an Spielsuchterkrankungen, so die Begründung der Grünen diese Art von Glückspiel verbieten zu wollen.

Es gebe zwar ein Glücksspielmonopol, das “kleine Glücksspiel”, bei dem der Einsatz pro Spiel maximal 50 Cent betragen dürfe und der Gewinn mit 25 Euro begrenzt ist, falle jedoch in Länderkompetenz, sagten Stadrat David Ellensohn und GR Heidi Cammerlander am Mittwoch in einem Pressegespräch der Grünen. In Wien gebe es 2000 solcher Automaten, für jeden nehme die Stadt pro Jahr 16.800 Euro ein. Dies ergebe jährlich mindestens 34 Millionen Euro an Steuereinnahmen. Wie Ellensohn berichtete, hätte er entsprechende Etablissements im Prater bzw. in Westbahnhofnähe aufgesucht, nach Lokalaugenscheinen zweifle er daran, ob die aufgestellten Automaten dem entsprechen, was der Gesetzgeber erlassen hat. So habe er beobachtet, wie ein Spiel in gestoppten 15 Sekunden 18 Euro verloren habe. Laut Cammerlander seien laut Schätzungen von Experten 1,5 Prozent der Bevölkerung krankhafte SpielerInnen, drei Prozent seien von der Spielsucht gefährdet.

Dass neben Wien auch in Kärnten, der Steiermark und Niederösterreich erlaubte “kleine Glücksspiel” führe zu einem dramatischen Anstieg an Spielsuchterkrankungen. Daher fordern die Grünen, dass dieses verboten wird. Weiters sollte in ausreichendem Maß finanzielle Unterstützung für alle Stellen zur Verfügung gestellt werden, die Menschen mit Spielsucht betreuen. Nötig wäre auch eine umfassende Aufklärungskampagne über die Gefahren und Auswirkungen der Spielsucht, sowie ein Forschungsprojekt, dass sich mit allen Details dieser Materie auseinandersetzt.

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