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Grüne - Kalmierende Worte aus den Ländern

Eva Glawischnig tritt am Freitag vor die Presse.
Eva Glawischnig tritt am Freitag vor die Presse. ©APA
Am Tag der Aussprache im Erweiterten Bundesvorstand der Grünen haben sich Vertreter mehrerer Landesorganisationen um Kalmierung bemüht gezeigt.

Es gehe um Geschlossenheit, man wolle “cool bleiben” und gestärkt aus dem Treffen hervorgehen, hieß es auf APA-Anfrage.

Livestream mit Eva Glawischnig

“Rückkehr zum Wesentlichen”

Vorarlbergs Grünen-Chef Johannes Rauch erwartet sich vom Erweiterten Bundesvorstand eine “Rückkehr zum Wesentlichen”. Es gelte, “die volle Konzentration auf die Nationalratswahl zu legen, die meiner Meinung nach im Herbst stattfinden wird”, sagte Rauch. Die Nationalratswahl habe insofern weitreichende Bedeutung für das Land, als sie eine Richtungsentscheidung darstelle. Zuletzt sei Österreich nach rechts gerutscht, stellte Rauch fest.

Bei den Wiener Grünen hält man sich im Vorfeld der grünen Aussprache recht bedeckt. “Ich hoffe, dass alles ergebnisoffen ausdiskutiert und auf den Tisch gelegt wird”, meinte Landessprecher Joachim Kovacs, der am Vorstandstreffen teilnehmen wird. Schließlich gebe es in der Causa Junge Grüne unterschiedliche Sichtweisen. Ziel müsse es sein, “dass die Grünen geschlossen und gestärkt aus dem Treffen hinausgehen”.

“Info-Abgleich”

Für Oberösterreichs Grüne Landessprecherin Maria Buchmayr ist der Bundesvorstand am Freitag in erster Linie ein “Erfahrungsaustausch nach einer Zeit mit vielen Unsicherheiten”, formuliert sie nach der Eskalation des Konflikts mit den Jungen Grünen. Sie rechnet in Wien auch mit einem “Info-Abgleich” in der Causa. In Oberösterreich verlangen die Jungen Grünen ja die Einberufung des parteiinternen Schiedsgerichts, um den Status der Grünen Studierenden zu klären.

Um Eva Glawischnig als Parteichefin werde es in Wien aber “nicht gehen”. Buchmayr sieht bei den Grünen “österreichweit eine große Geschlossenheit” für Glawischnig.

Bildungssprecher Harald Walser meinte ebenfalls, dass der Konflikt so lösbar sei, “dass wir gestärkt daraus hervorgehen können” – und zwar, indem man an die Vernunft aller Beteiligten appelliere und Kompromissangebote, die es ja schon gegeben habe, aufnehme. “Wir sind gut beraten, cool zu bleiben, sachlich darüber zu diskutieren und wertschätzend dem Gegenüber zu sein”, betonte Walser.

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