Viel Verkehr durch Parkplatzsuchende, Umwandlung von Grünstreifen in Parkplätze (z.B. im Cottage-Viertel), mehr Autolärm, mehr Luftverschmutzung und viel zu wenige Parkplätze für AnrainerInnen – so lauten die Argumente der Grünen im 18. Bezirk, die dort das Parkpickerl einführen möchten.
Parkpickerl für Währing gefordert
Der Parkplatzmangel in Währing herrsche vor allem zwischen dem Gürtel und der Gersthofer Straße. Gefordert wird keine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung des Bezirks, sondern ausschließlich zwischen Gürtel und Vorortelinie. Das bringt jedoch einen Nachteil mit sich, denn wie auch in anderen Bezirken wünscht man sich in Währing die Einführung von Anrainerparkplätzen. Aufgrund der aktuellen Rechtslage ist dies jedoch nur in Bezirken möglich, in denen flächendeckende Kurzparkzonen eingerichtet worden sind.
Argumente der Grünen im 18. Bezirk
Neben den oben genannten Negativ-Argumenten betonen die Grünen, dass es sich bei der Entscheidung über das Parkpickerl gleichzeitig um eine Entscheidung über die Lebensqualität handle. Ihrer Meinung nach würde die Einführung des Parkpickerls in Währing mehr Platz für Bäume und Grünbereiche schaffen und für bessere Luft und weniger Lärm sorgen. Es gäbe keine Überparkung mit verstellten Straßenecken mehr und somit weniger Hindernisse beim Überqueren von Straßen.
Online-Petition ist dritter Anlauf
Die von den Grünen ins Leben gerufene Online-Petition ist bereits der dritte Anlauf in Sachen Parkpickerl: Sowohl 2012 als auch 2013 hat es Bürgerbefragungen im Bezirk gegeben, bei denen sich die Bürger deutlich gegen die Einführung des Parkpickerls in Währing ausgesprochen haben.