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Grüne fordern mehr gemeinnützige Wohnungen

Derzeit leben 25 Prozent der MindestsicherungsempfängerInnen im gemeinnützigen Wohnbau
Derzeit leben 25 Prozent der MindestsicherungsempfängerInnen im gemeinnützigen Wohnbau ©Vogewosi
Brgenz - Eine geeignte Wohnung zu finden ist für viele Vorarlberger derzeit sehr schwer. Die Grünen fordern deshalb mehr gemeinnützige Wohungen und Sanktionen für das Horten von Bauland.

Leistbares Wohnen ist für die Vorarlberger Grünen ein wichtiger Hebel in der Armutsbekämpfung. Die Wartelisten für eine gemeinnützige Wohnung seien aber inzwischen sehr lange, kritisieren die Grünen die aktuelle Wohnbaupolitik des Landes.  So stünden in Dornbirn 1.030 Haushalte auf der Warteliste, in Bregenz 800 und in Feldkirch 160. Die vom Land beschlossenen 500 zusätzlichen Gemeinnützigen Wohnungen im Jahr würden dabei nicht ausreichen, macht Vahide Aydin von den Grünen ihrem Unmut Luft.  Betroffen seien vor allem große Familien mit mehr als zwei Kindern oder auch Einzelpersonen, wie zum Beispiel Alleinerziehende oder Geschiedene.

Grüne orten Einsparungspotenzial

Mindestsicherungsempfänger müssten daher häufig auf Wohnungen im freien Wohnungsmarkt ausweichen. Derzeit würden nur 25 Prozent der Mindestsicherungsempfänger überhaupt im gemeinnützigen Wohnbau leben, rechnet Vahide Aydin, die Grüne Familiensprecherin vor. “Wenn es gelänge, ein Drittel der derzeit auf dem freien Wohnungsmarkt wohnenden Mindestsicherungs-Empfänger auf dem gemeinnützigen Wohnungsmarkt unterzubringen, wäre das eine Einsparung von Unterstützungsleistungen im Umfang von rund 1,6 Mio Euro pro Jahr, die man sinnvoll neu investieren könnte,“ so Aydin.

Sanktionen für Baulandhortung

Auch das Bauen muss, wenn es nach den Grünen geht, wieder günstiger werden. Die Grünen kritisieren dabei vor allem die sogenannte “Baulandhortung” in Vorarlberg. Das Land müsse sich den wirklichen Preistreibern stellen. “Spekulanten, die gewidmetes Bauland horten, müssen finanziell sanktioniert werden“, fordert Aydın. Weiters sollen die Vergaberichtlinien von gemeinnützigen Wohnungen landesweit vereinheitlicht werden sowie eine überregionale Wohnungssuche ermöglicht werden, fordern die Grünen.

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