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Großes Potential für Lastenfahrräder in Wien

Ein Anwendungsgebiet für Lastenfahrräder
Ein Anwendungsgebiet für Lastenfahrräder ©ÖAMTC
Hohe Abgaswerte und starkes Verkehrsaufkommen sind in wachsenden Städten problematisch. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou sieht großes Potential gerade hinsichtlich innerstädtischer Transporte bei Lastenfahrräder.

Im Zuge eines Pressegespräches, welches zugleich den Auftakt für die zweitägige Europäischen Fahrradlogistik-Konferenz darstellte, sprach Vassilakou auch das starke Plus bei Paketzustellungen durch den Online-Handel und den Zuzug von jährlich 30.000 bis 40.000 Menschen nach Wien an:  “Man stelle sich vor, alle Logistikfahrten würden mit dem Pkw zurückgelegt”, so die Grünen-Politiker.

Bis zu einem Viertel aller Lieferungen per Cargobike

Deshalb müsse man Konzepte umstellen. So hat sich die Stadt vorgenommen, bis 2030 den gesamten Wirtschaftsverkehr so gut wie CO2-frei abzuwickeln. Das Potenzial sei jedenfalls – nicht zuletzt dank E-Bikes für längere Distanzen – enorm: Denn laut Mobilitätsagentur können bis zu einem Viertel aller Lieferungen per Cargobike erledigt werden. Im Bereich von dienstlichen Fahrten – also etwa im Handwerkerbereich oder bei der Straßenreinigung – sei es schon die Hälfte und bei Einkaufsfahrten könnten gar bis zu 77 Prozent per Rad erfolgen.

Förderung für Transportfahrräder

“Eine nachhaltige Stadtpolitik ohne Lastenfahrräder wird es sicher nicht geben”, schlussfolgerte Ralf Bogdanski von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Positiv sei, dass sich derlei Konzepte – neben den Umwelteffekten – auch wirtschaftlich tragen würden. Um Lastenräder vermehrt in Wien auf die Straße zu bringen, hat die Stadt Anfang März erstmals eine Förderung aufgelegt. Der Kauf eines Transportfahrrads wird bis zu 1.000 Euro unterstützt, wobei der Fördertopf vorerst mit 200.000 Euro gedeckelt ist. Den Antrag kann man auf www.fahrradwien.at/transportfahrrad stellen.

(APA/Red.)

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