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Großer Suchtgiftring gesprengt

Ein Teil der sichergestellten Suchtmittel
Ein Teil der sichergestellten Suchtmittel ©LKA NÖ
In den letzten Monaten wurden von der nö. Polizei intensive Ermittlungen gegen eine international agierende Tätergruppe wegen umfangreichen Suchtmittelschmuggels und Suchtmittelhandels geführt.

 Im Zuge dieser Erhebungen konnten in der Zeit von April 2011 bis Dezember 2011 insgesamt 14 Händler und 30 Konsumenten im Alter von 21 Jahren bis 63 Jahren aus Wien und Niederösterreich ausgeforscht werden. Weiters konnte eine erpresserische Entführung und ein Raubüberfall auf eine Apotheke geklärt werden.

Der Tätergruppe konnte durch die Einsatzkräfte der Handel und Schmuggel von insgesamt ca. 2400 Gramm Kokain, ca. 3000 Gramm Amphetamin, ca. 2300 Gramm Cannabisharz, ca. 80 Gramm MDMA, ca. 400 Stk. Ecstasy Tabletten und ca. 500 Gramm Cannabiskraut nachgewiesen werden. Die Drogen hatten einen Wert von rund 330.000 Euro. 

 Route von Holland nach Wien

Bei verschiedenen Hausdurchsuchungen in der Zeit von April 2011 bis Dezember 2011 in Wien und Niederösterreich konnten große Mengen von Suchtmittel (Kokain, Amphetamin und Cannabiskraut) sowie Bargeld aus dem Suchtmittelverkauf vorgefunden und sichergestellt werden. Die Suchtmittel dürften von der Tätergruppe im Laufe des letzten Jahres mit hoher Wahrscheinlichkeit von Holland nach Österreich geschmuggelt und in Wien und Niederösterreich an bekannte aber auch zum Teil noch nicht ausgeforschte Personen mit Gewinn weiterverkauft worden sein.

Auch Raubüberfall auf der Liste

Im Zuge der Erhebungen konnte dem 36-jährigen Wiener Alexander H., ein bewaffneter Raubüberfall im November 2010 auf eine Apotheke in Wien 14 nachgewiesen werden. H. befindet sich in der Justizanstalt Wien-Josefstadt. Zwei Suchtmittelhändler, Daniel T., 21 Jahre, Wiener, und Adrian G., ebenfalls 21 Jahre, poln. Staatsbürger, sind verdächtig einem Suchtmittelabnehmer im Mai 2011 in Wien geschlagen, in ein Auto gezerrte und unter Androhung von körperlicher Gewalt noch einen offenen Geldbetrag gefordert zu haben. Trotz Bezahlung eines Teiles des ausstehenden Betrages sollen die Verdächtigen diesen nicht freigelassen, sondern ihn gefesselt eine Nacht in einer Wohnung gelassen haben. Am nächsten Tag dürften sie das Opfer unter Androhung weiterer Gewalt, sollte dieser das fehlende Geld nicht besorgen, freigelassen haben. Die Beschuldigten befinden sich in der Justizanstalt Wien-Josefstadt.

Die Beschuldigten wurden den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften in Wien und Niederösterreich angezeigt. 10 Verdächtige wurden aufgrund von Festnahmeanordnung in die Justizanstalt Wien-Josefstadt verbracht. Vier Personen (zwei wegen Vergehen nach dem Suchtmittelgesetzt, und Alexander H. wegen des Raubüberfalls) wurden vom Landesgericht Wien bereits verurteilt.

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