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Großer Erfolg: "Eine Stadt. Ein Film." mit "Macondo" in Wiener Programmkinos

Begeisterte Zuseher beim gratis in Wien gezeigten Film "Macondo"
Begeisterte Zuseher beim gratis in Wien gezeigten Film "Macondo" ©echo medienhaus
Tausende Cineasten folgten am Dienstagabend dem Ruf der Gratis-Filmaktion "Eine Stadt. Ein Film." Die Säle von 16 Wiener Programmkinos waren kostenlos für das Publikum geöffnet. Der Film "Macondo" entführte in ein Stadtviertel, das selbst die meisten eingefleischten Wiener kaum kennen dürfen.
Besucher bei "Macondo"
"Unbekannte Flüchtlingsstadt"
Trailer und Film-Kritik

In ihrem Streifen zeigt Sudabeh Mortezai die gleichnamige Siedlung in Simmering, die vorwiegend von Flüchtlingen bewohnt wird. Zwischen Kläranlage, Autobahn und Industriehafen findet hier der von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommene Migrationsalltag statt.

“Macondo”: Alltag eines Flüchtlingskindes

Im Mittelpunkt des Films steht der elfjährige Ramasan, der nach dem Tod seines Vaters mit seiner Mutter aus Tschetschenien nach Österreich flüchtete. Frei von Sozialkritik zeigt der Film den Alltag des Flüchtlingskinds, der vom Wunsch nach einem Ersatzvater, den Versuchungen des Konsums, Gruppenzwang in einer Clique von Pubertierenden und Kriminalität geprägt ist. Der erst Elfjährige muss sich nach dem Tod des Vaters um seine zwei jüngeren Schwestern und die Mutter kümmern, die sich für einen Kriegskameraden ihres gefallenen Mannes zu interessieren beginnt, wodurch Ramasan in ein existenzielles Vakuum stürzt.

Run auf Wiener Kinos bei “Eine Stadt. Ein Film.”

Das Erlebnis auf der Leinwand rundeten Publikumsgespräche mit dem Filmteam ab. Rede und Antwort standen neben Drehbuchautorin Sudabeh auch die Hauptdarsteller Kheda Gazieva und Ramasan Minkailov sowie Produzent Oliver Neumann, Carola Pizzini (Kostüm) und Atanas Tcholakov (Ton & Sound), die von ihren Erlebnissen am Set berichteten und dem Publikum einen hautnahen Einblick in die Filmproduktion gaben. Alle Informationen zu “Eine Stadt. Ein Film.” finden Sie hier.

Film-Regisseurin Sudabeh Mortezai

Regisseurin und Drehbuchautorin Sudabeh Mortezai wurde 1968 in Ludwigsburg (Deutschland) als Tochter iranischer Eltern geboren und wuchs in Teheran (Iran) und Wien auf. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und Los Angeles (USA). Nach ersten Kurz- und Dokumentarfilmen ist „Macondo“ ihr erster Spielfilm, der 2013 auf der Berlinale präsentiert wurde.

Weitere Informationen zum Film finden Sie hier.

 

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