Der Nationalfeiertag am kommenden Freitag bietet wieder ein volles Programm. Die Staatsspitze beginnt den 26. Oktober traditionsgemäß: zunächst legen Bundespräsident Heinz Fischer und die Bundesregierung in der Krypta am äußeren Burgtor Kränze nieder, danach folgen ein Sonderministerrat und die Angelobung von Rekruten am Heldenplatz. Wer die Regierungsmitglieder und den Präsidenten aus der Nähe sehen will, ist danach zum Tag der Offenen Tür geladen. Auch das Parlament öffnet seine Tore für das Volk. Das Bundesheer fährt wie gewohnt am Heldenplatz mit schwerem Gerät auf.
Bei der traditionellen Leistungsschau zeigt das Bundesheer – heuer erstmals nach Aufgabengebieten gegliedert – seine Panzer, Hubschrauber und sonstigen Geräte. Geboten werden auch dynamische Vorführungen, wie Show-Exerzieren der Garde, Austausch eines Panzermotors in Rekordzeit und ein Checkpoint, wie er bei den Auslandseinsätzen betrieben wird. Das Programm beginnt schon am Vortag mit dem Tag der Schulen.
Als Publikumsmagnet am Nationalfeiertag erwiesen hat sich immer wieder das Parlament. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (S) ist heuer erstmals Gastgeberin im Hohen Haus, das von 9 bis 19 Uhr für Besucher offen steht. Rechtzeitig anstellen sollte man sich in der Hofburg, wenn man Bundespräsident Fischer die Hand geben will. Er öffnet ab 14 Uhr die Tore. Einen Innenblick bieten auch die Ministerien. Am Abend besucht die Staatsspitze im Schloss Esterhazy in Eisenstadt das Konzert für Österreich.
Ein weiterer Höhepunkt am Nationalfeiertag ist die Seligsprechungsfeier des von den Nazis hingerichteten Widerstandskämpfers Franz Jägerstätter, zu der im Linzer Mariendom rund 30 Bischöfe aus dem In- und Ausland sowie hochrangige Politiker erwartet werden.
Aufmarsch des Bundesheeres am Heldenplatz: Bilder