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Großer Andrang bei der Schweinegrippe-Impfung

Die heute angelaufene Impfaktion für Risikogruppen gegen die so genannte Schweinegrippe stößt in Wien auf große Resonanz: in acht Stunden haben sich rund 2.200 Personen gegen die "Neue Influenza" impfen lassen.

Die fünf Impfstellen, die die Wiener Gebietskrankenkasse in ihren Gesundheitseinrichtungen betreibt, verzeichnen seit den Morgenstunden einen sehr regen Zustrom an Impfwilligen: Laut der jüngsten Bilanz von 15 Uhr haben sich rund 2.200 Personen immunisieren lassen.

Vermutlich werden sich am ersten Impftag noch bis zu 2.750 Personen in einem der Impfzentren der WGKK gegen den A/H1N1-Virus immunisieren lassen. Die Impfstellen in den WGKK-Gesundheitseinrichtungen sind von Montag bis Freitag zwischen 7 und 17 Uhr geöffnet. In jeder Impfstraße sind täglich zwei Ärzte gleichzeitig im Einsatz. Die Wiener Gebietskrankenkasse organisiert in ihren Gesundheitseinrichtungen zwar nur insgesamt fünf von 22 Impfzentren, stellt aber wienweit die größte Impfkapazität zur Verfügung. Die 17 anderen Impfzentren werden von der Stadt Wien und der Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt (KFA) organisiert. Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie hier

Wer soll sich impfen lassen?

Die Neue Influenza zeigt in der Regel ein ähnliches Krankheitsbild wie die saisonalen Influenza und verläuft zumeist milde. Im Unterschied zur saisonalen Grippe sind allerdings vorwiegend Kinder und junge Erwachsene betroffen. Empfohlen wird die Impfung Personen mit chronischen Grunderkrankungen oder immungeschwächten Personen.

Zu den Risikogruppen zählen:

Personen ab dem 6. Lebensmonat bis zum 49. Lebensjahr mit Grunderkrankungen, Schwangere ab der 15. Schwangerschaftswoche sowie enge Familienangehörige und Betreuungspersonen von Kindern unter 6 Monaten mit Grunderkrankungen.

Unter Grundkrankheiten sind zu verstehen: chronische Krankheiten des Atmungssystems, chronische Krankheiten des Herzkreislaufsystems, chronische neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen; alle anderen Grundkrankheiten, die die Immunität einer Person schwächen oder die Atmungsfunktion beeinträchtigen (inklusive Fettsucht), chronische Stoffwechselkrankheiten (insbesondere Diabetes mellitus), chronische Leber- und Nierenkrankheiten, Immunsystemschwäche angeboren oder erworben und Krebserkrankungen.

Der in Österreich verfügbare Pandemieimpfstoff Celvapan (R) ist zur Verwendung ab dem 6. Lebensmonat zugelassen. Eine zweimalige Impfung im Abstand von mindestens drei Wochen wird empfohlen. Der Pandemieimpfstoff ist nicht im freien Handel verfügbar, sondern wird ausschließlich über die Gesundheitsbehörden an definierte Impfzentren abgegeben.

Achtung: Der Impfstoff gegen die Neue Influenza schützt nicht gegen die saisonale Grippe!

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