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Grödig steht Mammutprogramm bevor - Start in Salzburg

Schwierige Aufgabe für Grödig
Schwierige Aufgabe für Grödig
Der SV Grödig hätte es in seinem ersten Pflichtspiel im Jahr 2015 nicht viel schwieriger erwischen können. Die Grödiger gastieren am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins) im Lokalduell bei Meister Red Bull Salzburg. Nach der Absage der beiden ersten Frühjahrsrunden wartet auf den Tabellensiebenten in den kommenden drei Wochen ein Mammutprogramm von sieben Spielen.


Wegen des Einbaus einer Rasenheizung auf der eigenen Anlage können die Grödiger derzeit nur auf Kunstrasen trainieren. Die Heimspiele werden in der benachbarten Red Bull Arena ausgetragen. Dort geht es am Sonntag noch als Auswärtsteam gegen den Tabellenführer, gegen den es in dieser Saison bereits eine bittere 0:8-Niederlage gesetzt hat.

Grödig brennt dennoch auf den Saisonstart. “Spiele gegen Red Bull sind immer etwas Besonderes”, versicherte Trainer Michael Baur. “Es ist eine schwierige Aufgabe, weil Salzburg schon viele intensive Spiele in den Beinen hat. Aber es liegt kein Druck auf uns.” Der Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Wiener Neustadt beträgt bei zwei Spielen weniger immer noch acht Punkte.

“Wir sind in einer Position, in der wir den Anschluss ans Mittelfeld finden können”, meinte Baur. “Zuerst müssen wir aber unsere Hausaufgaben machen. Mit einem Auge müssen wir auch darauf schauen, was hinter uns passiert.” Eine ähnlich starke Rotation wie zuletzt gegen Ried (2:2) erwartet er bei den Salzburgern nicht. “Das Aus gegen Villarreal war für sie sicher eine gewisse Enttäuschung. Sie wollen das Derby sicherlich gewinnen.”

Durch die von schlechten Platzverhältnissen verlängerte Winterpause fehlt Grödig der direkte Vergleich. Baur versuchte mit Trainingsmatches, die Spannung hoch zu halten. Stammkeeper Cican Stankovic steht rechtzeitig nach seiner Blinddarm-Operation wieder zur Verfügung. Der U21-Teamgoalie dürfte trotz seines im Sommer bevorstehenden Wechsels nach Salzburg gegen seinen künftigen Club das Tor hüten

“Cican ist unsere Nummer eins. Wenn er voll fit ist, führt der Weg an ihm nur schwer vorbei”, sagte Baur. Auch von anderen Spielern, die den Club mit Saisonende verlassen werden, erwarte er bis zum Schluss vollen Einsatz. “Es wäre fahrlässig, sie nicht spielen zu lassen”, meinte Baur, dem eine Verkühlung zu schaffen macht. Salzburgs Aus in der Europa League verfolgte er am Donnerstagabend daher nicht im Stadion, sondern zu Hause vor dem TV-Gerät.

Sein Vorgänger Adi Hütter kündigte eine “Reaktion” an. “Es ist ein Salzburger Derby. Das ist vielleicht zum richtigen Zeitpunkt das richtige Spiel”, meinte der Salzburg-Trainer, bis Sommer in Grödig tätig. Am Freitag nach dem EL-Aus hätte im Lager der Bullen noch etwas Katerstimmung geherrscht. Hütter: “Jetzt müssen wir versuchen, die Köpfe so schnell wie möglich freizubekommen.”

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