Rund 4.500 Anhänger haben ihren Trip nach Norddeutschland individuell geplant, für die Anreise der restlichen Fans zeichnet Rapid verantwortlich. “Wir haben zehn Charterflieger gebucht, außerdem fahren acht Busse nach Hamburg”, erzählte Clubservice-Leiter Andreas Marek.
Etwas beschwerlich gestaltete sich vor allem die Organisation der Flugreisen. Da es beim Hamburger Airport ab 23.00 Uhr keine Starterlaubnis mehr gibt, muss die Rapid-Entourage (mit Ausnahme der Mannschaft, die erst Donnerstag früh zurückfliegt) auf den etwa zwei Stunden Busfahrt entfernten Flughafen Hannover ausweichen. Dort gilt es in der Nacht auf Donnerstag, über 2.000 Personen schnellstmöglich abzufertigen. “Deshalb werden auch 16 Rapid-Mitarbeiter bei den Check-in-Schaltern sitzen”, erklärte Marek.
Das Hütteldorfer Fan-Aufgebot in Hamburg sprengt alle Grenzen, nur im Finale des europäischen Cupsiegers-Bewerbes 1995 gegen Paris St. Germain saßen 12.000 grün-weiße Schlachtenbummler im Stadion von Brüssel – allerdings gab es damals keine von Rapid organisierten Reisen. Ansonsten stand die Bestmarke bisher bei rund 3.000 Anhängern, die im Herbst 2005 in der Champions League beim Auswärtsspiel gegen die Bayern in der Allianz Arena zu Gast waren.
Dabei hätte Rapid in Hamburg eigentlich nur Anspruch auf 2.900 Karten in der bei internationalen Partien 51.750 Besucher fassenden HSH Nordbank Arena gehabt. “Aber ich habe schnell bemerkt, dass das Interesse unserer Fans für dieses Match extrem groß ist. Deswegen habe ich beim HSV um mehr Karten vorgesprochen, und dieser Wunsch ist dankenswerterweise erfüllt worden”, sagte Marek