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GPA-Chef Katzian zu Häupl: "Er weiß ganz genau selber, was er tut"

GPA-Chef Wolfgang Katzian zu den Plänen von Michael Häupl
GPA-Chef Wolfgang Katzian zu den Plänen von Michael Häupl ©APA
Der wiedergewählte Präsidenten des Fußballklubs Wiener Austria, Chef der Privatangestellten-Gewerkschaft und Schwergewicht der Wiener SPÖ, Wolfgang Katzian, gibt seinem Vertrauten Michael Häupl freie Hand hinsichtlich der anstehende Regierungsumbildung in Wien.

“Ich kenne sie noch nicht im Detail, aber so wie ich seine Vorbereitungen für solche Entscheidungen kenne, sind die üblicherweise sehr in Ordnung”, so Katzian zur den Plänen des Bürgermeisters.

Wiener SPÖ: Katzian unterstützt Häupl

Zuletzt hatten “Standard” und “Kronen Zeitung” spekuliert, dass mit der Obfrau der WienerGebietskrankenkasse Ingrid Reischl eine prominente Vertreterin der GPA Sonja Wehsely als Sozial- und Gesundheitsstadträtin folgen könnte. In der “Krone” heißt es sogar, Katzian versuche Häupl zur entsprechenden Personalie zu überreden. Der widerspricht: “Nein, ich habe die Frau Reischl nicht vorgeschlagen.” Die von den Flächenbezirken angefachte Personaldebatte kritisierte der GPA-Chef indirekt: Er glaube, dass es für eine Bewegung, die sehr stark für Geschlossenheit lebe, gut sei, wenn sie Personalfragen innen und nicht öffentlich diskutiere: “Ich gehöre zu jenen, die Diskussionen, insbesondere wenn es um Personalfragen geht, nicht in der Öffentlichkeit führen.”

Rücktritt Brauners derzeit noch offen

Indes ist Finanzstadträtin Renate Brauner – medial empfangen – von ihrem Kuba-Urlaub zurückgekehrt. Ob sie ihr Amt zurücklegen wird, ließ die langjährige Häupl-Vertraute offen. Brauner ist wie Katzian gegen öffentliche Diskussionen, hätte aber offenbar nichts gegen einen Verbleib: “Jeder der mich kennt, weiß, dass ich mit sehr viel Engagement und Leidenschaft mich hier um die Finanzen kümmere. Natürlich mache ich diesen Job sehr gerne”, meinte sie in “Wien Heute”. Brauner könnte im Falle einer größeren Umbildung entweder ganz aus der Stadtpolitik ausscheiden oder auf den Posten des Landtagspräsidenten wechseln. Das Problem dabei ist, dass dieses Amt vom zweiten ganz engen Vertrauten Häupls Harry Kopietz besetzt ist und dieser keinerlei Lust zeigt, auf seine Position zu verzichten.

(APA/Red.)

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