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Gleiches Geld für gleiche Leistung gefordert

Auch heuer fordert die Gewerkschaft zum Frauentag am 8. März wieder gleiches Geld für gleiche Leistung. Die Frauenvorsitzende der GPA-djp, Ilse Fetik, etwa verlangte am Donnerstag im Zusammenhang mit der von der Frauenministerin angekündigten Weiterentwicklung der Einkommenstransparenzberichte erzwingbare betriebliche Angleichsverhandlungen.


“Trotz zahlreicher Errungenschaften in den vergangenen Jahren gibt es noch viel zu tun”, meinte auch ÖGB-Vizepräsidentin Renate Anderl. Sie fordert u.a. einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.500 Euro und einen bezahlten Papamonat. Die PRO-GE Frauen wiederum kündigten den Start der Kampagne “Gleiche Leistung = gleiches Geld” an. FCG-Bundesfrauenvorsitzende Monika Gabriel kritisierte, dass die Politik und die Standesvertretung noch immer sehr männlich dominiert seien.

Die Vorsitzende von “Frau in der Wirtschaft im Wirtschaftsbund”, Adelheid Moretti, stellte erfreut fest, dass die Anzahl weiblicher Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sei, was man weiter forcieren müsse. Es brauche Rahmenbedingungen, die es Familien und Unternehmerinnen ermöglichen, ihre individuellen Lebensvorstellungen zu verwirklichen, statt neue Belastungen für das Unternehmertum, betonte sie. ÖVP-Seniorenbund-Obmann Andreas Khol ortete seitens der Regierung eine “strukturelle Arbeitsverweigerung in entscheidenden Projekten” und drängte unter anderem auf die Umsetzung der Teilpension.

Frauenministerin und SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek hisste am Donnerstag gemeinsam mit Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger an der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle die Frauentagsfahne. Der Frauentag sei einerseits “ein Feiertag, um anzuerkennen, was schon alles erreicht wurde und andererseits ein Anlass, immer wieder darauf hinzuweisen, was Frauen noch brauchen”, meinte die Ministerin.

Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) wiederum veranstaltete am Donnerstag und Freitag ein Frauenfest der Justiz, um eine “oftmals leider noch benachteiligte Gruppe vor den Vorhang” zu holen, die in der Justiz aber “eine entscheidende Rolle” spiele. So seien noch vor zwanzig Jahren weniger als 20 Prozent der Richter und Staatsanwälte Frauen gewesen, derzeit liege der Frauenanteil bei 54,65 Prozent.

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