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Gilbert Schaller eröffnet Tennis-Academy in Wien-Brigittenau

Gilbert Schaller will österreichische Tennis-nachwuchsspieler fördern.
Gilbert Schaller will österreichische Tennis-nachwuchsspieler fördern. ©APA
Gilbert Schaller eröffnet als Sportdirektor von McCartney Sports in der Wehlistraße in Wien-Brigittenau eine Tennis-Akadamie.

Geboten werden soll sowohl internationalen als auch österreichischen Spielern und Nachwuchsleuten Unterstützung in Investment- und Managementfragen ebenso wie natürlich auch auf dem Platz. Im Team von Schaller sind vorerst die Wien-Doppel-Halbfinalisten Florin Mergea (ROM) und Marin Draganja (CRO), der Russe Kirill Dmitrijew und der Österreicher Sam Weissborn.

Tennis-Nachwuchs aufbauen

“Wir sind sehr breit aufgestellt. Mit McCartney Sports sind wir eine Agentur, die im Management tätig ist, aber meine Aufgabe liegt natürlich hauptsächlich im sportlichen Bereich”, erklärte Schaller im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. Mit Draganja und Mergea habe man immerhin schon zwei Spieler, die im Doppel in den Top 30 stehen. Draganja, Dmitrijew und Weissborn, letzterer nach überstandener langwieriger Viruserkrankung, sollen auch im Einzel an die Spitze geführt werden.

Tennis-Academy in Wien-Brigittenau

Auch wenn die Academy der McCartney Group (Eigentümer sind Paul McCartneys Stiefmutter Angie McCartney und Schwester Ruth McCartney) international ausgerichtet ist: “Unser Hauptziel liegt definitiv im österreichischen Nachwuchsbereich.” Jugendliche sollen gesichtet, Kooperationen gestartet werden. Zwar gibt es eine Art Homebase, doch sollen bei Interesse funktionierende Systeme nicht auseinandergerissen werden. “Wie die Vergangenheit gezeigt hat, seitens des ÖTV oder auch anderer Academies, ist das nicht immer einfach. Wir wollen definitiv jungen Spielern, die bereits erfolgreich arbeiten und ein gutes Umfeld haben, unterstützend zur Seite stehen mit unserer Internationalität und mit McCartney im Hintergrund auch im Investment- oder Managementbereich”, erklärte Schaller, das Projekt, das man auch modular beanspruchen kann.

Gilbert Schaller als “Supervisor”

“Je mehr Know-how ein junger Spieler bekommt, umso besser ist es, aber das Umfeld soll weiter bestehen. Ich sehe mich dann als Supervisor, der den Eltern, Trainern und Spielern zur Seite steht.” Die Gruppe ist allerdings freilich an einem Return of Investment interessiert. Schaller: “Es soll für alle Beteiligten ein fairer Vertrag sein, im Vordergrund soll die sportliche Entwicklung stehen.”

Am Beispiel des Kroaten Draganja, der sich zu Jahresbeginn sogar Geld für seinen Trip zu den Australian Open ausborgen musste, erklärte Schaller, wie seine Academy helfen kann. “Seit März haben wir mit ihm einen Vertrag, er hat jetzt mich für zwölf bis 15 Wochen als Touring-Coach und verfügt sogar über einen eigenen Konditionstrainer.” Draganja dazu: “So etwas gibt es in Kroatien überhaupt nicht, null Unterstützung.” Die Entwicklung, so Schaller, spreche eine klare Sprache. “Als wir ihn übernommen haben, war er um die 100, jetzt ist er Top 30. Wenn ein Spieler das bekommt, was er braucht, können alle Beteiligten davon profitieren.”

Ergänzung zum Leistungszentrum Südstadt

Die neue Academy wird nicht als Konkurrenz etwa zum Leistungszentrum Südstadt des Verbandes gesehen, sondern als Ergänzung. Schaller habe keine schlechten Erinnerungen an den ÖTV. “Es war nicht immer einfach, aber das ist es auch nicht für die heutige Verbandsführung. Es ist sicher ein undankbarer Job. Schaller hofft, dass auch über seine Academy eines Tages Spielerinnen und Spieler für Fed Cup und Davis Cup dem ÖTV helfen werden.

 

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