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"Genie" Bouchard will in Wimbledon "ausflippen"

Bouchard plant nächsten Coup
Bouchard plant nächsten Coup
Die Tschechin Petra Kvitova steht nach ihrem Wimbledon-Triumph von 2011 zum zweiten, die Kanadierin Eugenie Bouchard zum ersten Mal in Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Für die 20-jährige Bouchard ist es erst die sechste Teilnahme an einem der vier wichtigsten Tennis-Veranstaltungen der Welt. Sie sprüht vor dem Damen-Finale am Samstag in Wimbledon vor Selbstvertrauen - Kvitova aber auch.


Eher kühl und abgeklärt hat Bouchard ihren Halbfinalsieg über die Nummer drei der Tennis-Welt, Simona Halep, aufgenommen. Nur wenn man sie auf Justin Bieber anspricht gehen die Emotionen mit ihr durch. Zu gern würde sie den Popstar und Mädchenschwarm aus ihrer Heimat einmal treffen. Sie hoffe doch, dass der Sänger schon von ihr Notiz genommen habe. “Ich stecke so viel harte Arbeit da rein. Ich möchte, dass diese harte Arbeit belohnt wird”, erzählte sie schmunzelnd.

Höchstleistungen sind ihr Anspruch an sich selbst. “Es ist keine Überraschung für mich”, sagte Bouchard (Weltranglisten-13.) vor dem Samstagduell mit Kvitova (6). “Ich bin noch nicht fertig. Ich warte auf einen großen Moment, um auszuflippen.”

Doch auch wenn Bouchard mit großem Selbstvertrauen auf den Centre Court an der Church Road geht (Samstag, 15.00 Uhr MESZ), einfach wird die Aufgabe gegen die Weltranglisten-Sechste nicht. Für die vier Jahre ältere Tschechin ist es das zweite Endspiel in London, das Major-Turnier auf Rasen liegt ihr besonders gut. 2011 holte sie hier ihren bisher einzigen Grand-Slam-Titel. “Ich bin definitiv bereit für das Finale”, betonte Kvitiva, die sich im Halbfinale gegen Landsfrau Lucie Safarova durchgesetzt hatte.

Bouchard hat auch bei den Australian Open und den French Open die Runde der besten Vier erreicht, seit fünf Jahren hatte keine Tennisspielerin mehr jeweils das Halbfinale bei den ersten drei Majors des Jahres erreicht. Sie werde sicher bald ganz oben stehen, sagte die Rumänin Halep, selbst eine der dominantesten Protagonistinnen der Branche. Final-Gegnerin Kvitova meinte: “Sie ist sehr selbstbewusst in ihrem Spiel momentan.”

Manchmal wird Bouchard als eine jüngere Version von Maria Scharapowa beschrieben, die sich ebenfalls sehr auf das Wesentliche konzentriert und sich der Professionalität verschrieben hat. “Ich will nicht der Nächste von jemandem sein. Ich will eine eigene Person sein”, erklärte die Junioren-Wimbledonsiegerin von 2012 überzeugt. “Ich will meine eigene Geschichte machen.” Ihre Tennis-Geschichte begann in ihrem fünften Lebensjahr. Später trainierte sie in einer Tennis-Akademie in Florida.

In Wimbledon sorgt auch ihr Name für Faszination. “Genie” Bouchard ist benannt nach Prinzessin Eugenie. “Nun kann die Nation Prinzessin Genie” anfeuern”, schrieb “The Daily Telegraph” am Freitag auf seiner Titelseite.

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