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Generalsanierung der Schönbrunner Gloriette bald abgeschlossen

Die Gloriette präsentiert sich bald wieder in ihrer ganzen Schönheit.
Die Gloriette präsentiert sich bald wieder in ihrer ganzen Schönheit. ©APA
Endspurt: Die Generalsanierung der Gloriette hinter dem Schloss Schönbrunn ist im Finale. Die Arbeiten sind großteils abgeschlossen, nur noch die Stiegenanlage des 1775 errichteten Kolonnadenbaus muss renoviert werden (sobald es wärmer geworden ist).
So schön ist die Gloriette

Seit September laufen die Arbeiten an dem gut 240 Jahre alten Bauwerk. “Das Gerüst ist schon wieder abgebaut”, erklärte Herbert Polsterer, stellvertretender Direktor der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB).

Sowohl der triumphbogenartige verglaste Mittelteil als auch die beidseitig anschließenden Arkadenflügel wurden auf Vordermann gebracht. Gewerkt wurde an der Fassade, den Steinelementen inklusive Figuren und an Fenstern und Türen. Die bis dato letzte Renovierung der Gloriette erfolgte 1994/95.

Gloriette saniert – bei laufendem Betrieb

“Die größte Herausforderung war, das alles bei laufendem Betrieb zu machen. Das Cafe war keinen einzigen Tag geschlossen, auch die Aussichtsterrasse nicht”, erklärte Polsterer. Die Ausbesserung der Stufenschäden steht allerdings noch aus: “Hier brauchen wir durchgehend Plusgrade – auch in der Nacht.” Spätestens im März sollen aber dann die letzten Arbeiten abgeschlossen sein. Die veranschlagten Kosten von 750.000 Euro netto würden eingehalten, versicherte der SKB-Vizechef.

Die Gloriette auf der Hügelkuppe hinter dem Schloss Schönbrunn markiert gewissermaßen den Abschluss der imperialen Gartenanlage. 1775 wurde der Bau auf Wunsch von Kaiserin Maria Theresia und nach Plänen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg errichtet. Der Mittelteil, wo jetzt das Cafe untergebracht ist, diente einst als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer von Kaiser Franz Joseph. Das von Balustraden eingefasste Flachdach wurde bereits im 19. Jahrhundert als Aussichtsterrasse genutzt.

1945 zerstörte ein Bombentreffer Teile des Ostflügels, der in den Folgejahren wiederhergestellt wurde.

(APA)

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