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Gelungene Quali-Tests für Italien und Frankreich

Perfekter Einstand für Trainer Conte
Perfekter Einstand für Trainer Conte
Mit dem 2:0-Erfolg im Test gegen die Niederlande hat Italiens Fußballnationalmannschaft ihrem Neo-Coach Antonio Conte am Donnerstag einen perfekten Einstand beschert. "Ich bin aber sicher, dass wir Großes erreichen können", frohlockte Conte. Sein französischer Kollege Didier Deschamps durfte sich indes über ein 1:0 gegen die bei der WM entthronten Spanier freuen.


“Jetzt müssen wir diesen Schwung und Enthusiasmus mitnehmen”, forderte Deschamps im Hinblick auf eine lange Phase ohne Bewerbsspiele für den EM-Gastgeber 2016. “Gegen Ende des Spiels hatten wir Probleme. Spanien hat in den letzten Jahren Europa und die Welt beherrscht. Sie haben Änderungen vorgenommen, bleiben aber stark”, erklärte der 45-Jährige, der im Stade de France von Paris jener Mannschaft vertraut hatte, die bei der WM im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Deutschland ausgeschieden war.

Sein Kollege Vicente Del Bosque hingegen konnte nicht mehr auf die nach der enttäuschenden WM zurückgetretenen Xavi und Xabi Alonso sowie den verletzten Regisseur Andres Iniesta zurückgreifen und gab in seiner Startaufstellung in Dani Carvajal, Mikel San Jose und Raul Garcia drei neuen Spielern eine Chance. Im Tor durfte sich Manchester Uniteds David De Gea anstelle Iker Casillas’ versuchen. Die Dominatoren der vergangenen Jahre brachten mit Mittelstürmer Diego Costa aber keinen einzigen Torschuss zuwege und wurden durch Loic Remys Schuss in der 72. Minute kaltgestellt.

“Wir haben uns beim Kreieren von Chancen schwergetan, aber im Allgemeinen war es eine gute Partie”, sagte Del Bosque, dessen Truppe am Montag in der Quali Mazedonien empfängt. “Die Neuen haben bewiesen, dass sie das Zeug für unsere Mannschaft haben.” Deschamps meinte angesichts der Absenz von Xavi, Xabi Alonso und Iniesta: “Del Bosque ist ein großer Trainer, aber er ist kein Magier.”

Als solcher sieht sich wohl Italiens Stürmerstar Mario Balotelli, der beim 2:0 gegen die Niederlande in Bari freilich kaum fehlte. Conte hatte den 24-jährigen aus dem Kader gestrichen, das Sturmduo Ciro Immobile und Debütant Simone Zaza wusste zu gefallen. Immobile brachte Italien schon in der dritten Minute in Front, sieben Minuten später wurde Zaza im Strafraum gefällt, Bruno Martins Indi sah dafür Rot, und Daniele De Rossi verwandelte den fälligen Strafstoß.

Conte wollte den Erfolg gegen Oranje im ersten Spiel unter Guus Hiddink nicht überbewerten. “Wir haben uns gerade erst auf einen langen harten Weg begeben. Am Dienstag erwarte ich in Norwegen eine harte Schlacht”, meinte er im Hinblick auf den Quali-Start. Die Niederlande gastieren am Dienstag in Tschechien.

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