“Damit kann ich mein Training noch zielgerichteter auf die letzten Paralympics meiner Rennrollstuhlkarriere ausrichten”, sagt Geierspichler und ergänzt: “Ich habe schon den ganzen Winter über extrem hart trainiert und die intensiven Blöcke jetzt noch gesteigert. Mir taugt das extrem, jetzt kann ich mich absolut befreit auf die Paralympics vorbereiten.”
Im Zuge der Vorbereitungen steigen bald die ersten internationalen Wettkämpfe. Von 26. bis 29. Juni findet der IPC Grand Prix in Nottwill (Schweiz) statt. “Dort ist alles am Start, was Rang und Namen hat. Ich schätze, 95 Prozent der Paralympicsstarter sind auch in der Schweiz dabei und es kommt zur ersten Standortbestimmung in diesem Jahr.”
Von der Schweiz zu den Europameisterschaften
Geierspichler wird am 26. und 28. Juni jeweils die Rennen über 400 und 1.500 Meter bestreiten. Auch das 100-Meter-Rennen hat der Salzburger im Visier, “und wer weiß, vielleicht schaffe ich dort auch noch ein B-Limit.” Unmittelbar nach den Bahnmeetings in der Schweiz bleiben nur zehn Tage, ehe es zu den IPC-Europameisterschaften ab 10. Juni nach Grosseto (Italien) geht. “Ein Großereignis folgt dem nächsten. Es wird ein stressiges Jahr, immerhin sind es nur noch rund vier Monate bis zu den Spielen in Rio. Bei der EM dreht sich für mich alles um Medaillen. Aber im Grunde genommen möchte ich diese Saison einfach gute und schnelle Rennen fahren, um mich für die Paralympics weiterzuentwickeln. Das ist heuer für mich das absolute Highlight und da liegt auch mein ganzer Fokus drauf.”
Fünfte und letzte Paralympics-Teilnahme für Geierspichler
Die Paralympics in Rio werden am 7. September eröffnet. Geierspichler wird über die 400 Meter (12. und 13. September) und 1.500 Meter (15. September) für Österreich antreten. “Ich bin total wach und fokussiert. Das liegt vermutlich ein Stück weit auch daran, dass es meine letzten Paralympics als Rennrollstuhlfahrer sein werden. Das heißt aber nicht, dass ich mit dem Rennrollstuhlfahren aufhöre. Trotzdem möchte ich bei meinem letzten Olympia-Rennen anschließend sagen können, dass ich alles gegeben habe.”