Ein Jahr nach In-Kraft-Treten eines Rauchverbots in Italien hat die Regierung eine positive Bilanz gezogen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ging die Zahl der Raucher binnen Jahresfrist um 500.000 zurück. Seit dem 10. Jänner vorigen Jahres darf in Büro, Restaurants, Cafés und an anderen öffentlichen Orten nicht mehr geraucht werden. Dem Gesundheitsministerium zufolge nahm die Zahl der Raucher seither von 26,2 Prozent auf 25,6 Prozent ab. Der Verkauf von Zigaretten sei um 5,7 Prozent zurückgegangen. Verstöße gegen das Rauchverbot werden mit bis zu 275 Euro geahndet.
“Freiwillige Selbstverpflichtung” in Österreich
Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat will in Österreich strenger gegen Raucher vorgehen als bisher. Zur Diskussion steht auch das italienische Modell. In der Gastronomie wird das Rauchen im Moment nicht per Gesetz, sondern im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung geregelt. Demnach sollen die Gastwirte 40 Prozent ihrer Lokale bis zum Jahr 2007 als Nichtraucherzonen ausgewiesen haben, so sie nicht kleiner als 75 Quadratmeter sind. In Bahnhöfen herrscht seit dem 1. Jänner 2006 generelles Rauchverbot.