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Gehrer will bleiben

Opposition kritisiert Gehrers Ankündigung nach der Nationalratswahl noch weiter im Amt bleiben zu wollen. Grüne sehen das als gefährliche Drohung.

Bei der Opposition stößt die von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer geäußerte Absicht, nach der Nationalratswahl im Herbst noch zwei Jahre im Amt bleiben zu wollen, naturgemäß auf wenig Gegenliebe. Für den Grünen Bildungssprecher Dieter Brosz kommt diese Ankündigung „einer gefährlichen Drohung für Schulen und Universitäten“ gleich, denn die Bilanz Gehrers sei „niederschmetternd“. Damit würde zudem „die völlig verfehlte Politik eines rigiden Sparkurses im Bildungssystem fortgesetzt“, kritisierte Brosz in einer Aussendung.

Auch SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal stellte fest:
“Österreichs Schulen und Universitäten haben sich Besseres verdient.“ Für Broukal könnte die Bilanz nach über zehn Jahren Bildungsministerin Gehrer „schlechter nicht sein“. Es sei daher hoch an der Zeit, dass der Stillstand in der Bildungspolitik ein Ende findet.

Gehrer hatte in der Samstag-Ausgabe der „Wiener Zeitung“ erklärt, sie wolle unbedingt „noch als Ministerin den Start der ersten Forschergruppe in Klosterneuburg in zwei Jahren erleben“. Die „Elite-Uni“ in Gugging (NÖ) soll zwar bereits im Herbst ihre Tätigkeit aufnehmen, die ersten Forschergruppen kommen aber voraussichtlich erst in zwei Jahren.

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