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Gefesselte Frauenleiche: Mordverdächtiger in Frankreich festgenommen

Paukenschlag um die am 17. September gefundene gefesselte Frauenleiche: In Nizza konnte ein 26-Jähriger als Mordverdächtiger festgenommen werden.
Frau mit Gürtel erwürgt
Gefesselte Leiche gefunden

In Zusammenhang mit dem Mord an der 48-jährigen Elisabeth W., deren Leiche am 17. September in ihrer Wohnung in der Rauhensteingasse in der Wiener Innenstadt gefunden worden war, ist in der südfranzösischen Stadt Nizza ein junger Mann als mutmaßlicher Täter festgenommen worden.

Gefesselte Frauenleiche: Identität des Mordverdächtigen unbekannt

Da der Verdächtige im Besitz mehrerer Reisedokumente war, konnte seine Identität vorläufig nicht geklärt werden, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Gegen den mutmaßlichen Täter bestand ein internationaler Haftbefehl. Ausforschung und Festnahme des Mannes erfolgten in enger Kooperation heimischer und französischer Kriminalisten.

Mord an Frau in Wiener Innenstadt

Der Mann habe schon relativ bald nach der Tat als Hauptverdächtiger gegolten, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Offenbar hatten Spuren am Tatort auf ihn gewiesen sowie auch Zeugenaussagen. Das spätere Mordopfer hatte den jungen Mann in einer Innenstadt-Disco kennengelernt. Da die 48-Jährige als sehr wohlhabend bekannt war, könnte der mutmaßliche Täter durchaus bewusst ihre Bekanntschaft gesucht haben, vermutet man bei der Polizei. Aus der Wohnung des Opfers fehlten “Vermögenswerte”, sagte Hahslinger. Details nannte er unter Hinweis auf diesbezüglich noch nicht abgeschlossene Ermittlungen nicht.

Identität des mutmaßlichen Täters offen

Den heimischen Behörden war der am Dienstagabend gefasste Mann als 26-jähriger Anas Z. bekannt. Ob es sich dabei um seine tatsächliche Identität handelt, ist vorläufig offen. Informationen über eine erste Befragung des Mannes lägen noch nicht vor, hieß es in der Aussendung der Polizei.

Der junge Mann hielt sich seit im Sommer 2010 in Österreich auf und hatte als angeblich staatenloser Palästinenser um Asyl angesucht. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Verdächtige weitere Frauen um Bares oder Wertgegenstände gebracht hat und baten um Informationen etwaiger Opfer an das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01/31310/33800 DW. Sämtliche Hinweise würden vertraulich behandelt, versicherte die Polizei.

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