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Gefahr lauert zu Pfingsten auf den Straßen

Viel Verkehr und zahlreiche Gefahren zeichnen das Pfingstwochenende aus.
Viel Verkehr und zahlreiche Gefahren zeichnen das Pfingstwochenende aus. ©APA/Gindl
200 Verunglückte gab es zu Pfingsten in den letzten fünf Jahren in Salzburg. Neben der Gefahr ist auch mit reichlich Verkehr zu rechnen. Auf der A10 Tauernautobahn ist eigens ein Verkehrs-Manager unterwegs.

Pfingsten bedeutet eine starke Belastung für den Verkehr. Neben Ferien in benachbarten deutschen Bundesländern und die damit zu erwartende Verkehrslawine ist es an den Feiertagen aber auch besonders gefährlich. 200 Verunglückte waren an den vergangenen fünf Pfingstwochenenden zu beklagen.

Eigener Verkehrsmanager auf A10

In den deutschen Bundesländern Baden-Würtemberg und Bayern beginnen die Pfingstferien. Neben den Transitrouten in Westösterreich wird laut ÖAMTC deswegen vor allem die A10 Tauernautobahn in Salzburg stark belastet sein. Der Automobilclub setzt dort extra Stau-Berater Herbert Thaler auf einem Motorrad ein, um bei gefährlichen und verkehrsbehindernden Situationen schnellstmöglich eingreifen zu können.

Wenn möglich Öffis nutzen

Mit Pfingsten steht ein verlängertes Wochenende bevor, das in den vergangenen Jahren von vielen schweren Verkehrsunfällen überschattet war. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass in den letzten fünf Jahren zu Pfingsten bei Verkehrsunfällen in Salzburg fast 200 Menschen verletzt wurden. Wer aufmerksam, rücksichtsvoll, nüchtern fährt und Tempolimits einhält verringert sein Unfallrisiko deutlich. Zudem empfiehlt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Viele Verletzte zu Pfingsten

51 schwere Verkehrsunfälle mit 57 Verletzten. Das war für Salzburg die (vorläufige) Unfallbilanz des Pfingstwochenendes im Vorjahr. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass in den vergangenen fünf Jahren am Pfingstwochenende bei 161 Verkehrsunfällen in Salzburg 197 Menschen verletzt wurden, zum Glück gab es kein Todesopfer.

Großes Risiko für Motorradfahrer

“Wenn das Wetter halbwegs schön ist, sind zu Pfingsten viele Motorradfahrer unterwegs. Das Verletzungsrisiko ist mit dem Motorrad deutlich höher als etwa mit dem Auto”, stellt Experte Markus Gansterer fest. Pro gefahrene Kilometer ist das tödliche Unfallrisiko mit dem Motorrad rund 20 Mal höher als mit dem Pkw, verdeutlicht der VCÖ. Österreichweit sind heuer nach vorläufigen Zahlen bereits 15 Motoradfahrer bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt. Insgesamt starben heuer seit Jahresanfang in Österreich 145 Menschen bei Verkehrsunfällen, davon zehn in Salzburg.

Unfallstatistik in Salzburg zu Pfingsten

Pfingsten 2014: 51 Unfälle, 57 Verletzte, kein Todesopfer

Pfingsten 2013: 33 Unfälle, 39 Verletzte, kein Todesopfer

Pfingsten 2012: 35 Unfälle, 42 Verletzte, kein Todesopfer

Pfingsten 2011: 16 Unfälle, 25 Verletzte, kein Todesopfer

Pfingsten 2010: 26 Unfälle, 34 Verletzte, kein Todesopfer

Summe: 161 Unfälle, 197 Verletzte, keine Todesopfer

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