Nicht nur an der Unfallstelle nördlich von Los Angeles, an der Paul Walker am vergangenen Wochenende bei einem Unfall mit einem Sportwagen gestorben war, versammelten sich Fans, auch in Österreich und der Schweiz gedachte man des Stars.
Paul Walker: Bekannt aus “Fast & Furious”
Walker war vor allem als Star aus der Kinoreihe “Fast & Furious” bekannt geworden. Die erfolgreichen Actionfilme spielen in der illegalen Straßenrennen-Szene. Walker hatte in den Filmen als Undercover-Ermittler Brian O’Conner neben Vin Diesel eine der Hauptrollen. Der Kinostart des siebenten Teils von “Fast & Furious” war für Juli 2014 vorgesehen. Die verbleibenden Dreharbeiten setzte das Filmstudio nun auf unbestimmte Zeit aus, um die Optionen für eine Fortführung ohne Walker auszuloten.
Trauerfeier am Unfallort in L.A.
Die Trauerfeier bei Los Angeles war von Fans über das Internet organisiert worden. Die teils mit getunten Fahrzeugen angereisten Fans fuhren als Autoprozession durch den Industriepark, in dem sich der Unfall ereignet hatte. Viele waren von weit entfernt gekommen und legten Blumen, Kerzen und Plakate nieder.
Auf riesigen Fotowänden hinterließen Trauernde Gedenkworte an den Schauspieler und einen Freund Walkers, der am Steuer des Sportwagens gesessen hatte. Beide waren noch am Unfallort gestorben. Auch einige Wagen, die Walker in den Filmen gefahren hatte, parkten an der Erinnerungsstätte. Er sei mehr als nur ein Schauspieler für sie gewesen, sagte eine aus Phoenix angereiste Frau der “Los Angeles Times” (Sonntag). “Er war Teil unseres Lebensstils.”
Gedenkveranstaltung am SCS-Parkplatz
In Österreich war der Parkplatz der Shopping-City-Süd in Vösendorf Schauplatz einer – von der Polizei nicht genehmigten – Gedenkveranstaltung. Laut heimischen Medienberichten waren Hunderte Fans mit ihren Sportwägen gekommen und ließen die Motoren heulen.
Riesiger Andrang bei Trauerfahrt – abgesagt
Auch in der Schweiz hatten Fans am Sonntag mit einer über Facebook organisierten Feier an den im Alter von 40 Jahren gestorbenen Schauspieler erinnert. Eine geplante Trauerfahrt nahe Zürich wurde allerdings wegen zu großen Ansturms abgesagt.
Die Veranstalter waren überrascht, als Tausende Fans kamen. “Es kamen schätzungsweise 4000 Autos und 8000 Personen – viel mehr, als ich je für möglich gehalten hätte”, sagte der private Organisator in einem Video-Interview mit “blick.ch”. Laut Kantonspolizei verlief das Treffen auch nach der Absage der Fahrt friedlich.
(apa/red)