Bundespräsident Heinz Fischer legte anlässlich des Novemberpogroms erstmals am Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoa am Wiener Judenplatz einen Kranz nieder. Begleitet wurde der Bundespräsident dabei vom Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, und vom Wiener Militärkommandanten Kurt Wagner. Im Jüdischen Museum Wien war für 14.00 Uhr ein Gedenken geplant. Museumsdirektorin Danielle Spera sollte vor einer Schweigeminute in einer kurzen Rede über den Kontext sprechen, bevor in einer Führung ausgewählte Objekte und deren Geschichte präsentiert werden.
Um 18.00 Uhr findet vor dem ehemaligen Aspangbahnhof in Wien-Landstraße die jährliche Mahnwache und Kundgebung statt. Von hier aus wurden in den Jahren 1939 bis 1942 Zehntausende österreichische Jüdinnen und Juden in Vernichtungslager deportiert. (APA)