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Gastein-Titelverteidigerin Yvonne Meusburger out

Meusburger verlor nach Satzführung
Meusburger verlor nach Satzführung
Einen schwarzen Donnerstag haben die ÖTV-Spielerinnen in Bad Gastein erlebt. Im Achtelfinale des mit 250.000 Dollar dotierten WTA-Tennisturniers "Nürnberger Gastein Ladies" scheiterte sowohl die Vorarlberger Titelverteidigerin Yvonne Meusburger in drei Sätzen an Chanelle Scheepers als auch Lisa-Maria Moser klar in zwei Sätzen an der als Nummer sieben gesetzten Italienerin Camila Giorgi.

Damit ist bei der achten Auflage des Gasteiner Turniers keine einzige Österreicherin mehr im Viertelfinale vertreten, nachdem Yvonne Neuwirth und Patricia Achleitner bereits in der ersten Runde ausgeschieden waren. Österreichs Nummer eins Meusburger (WTA-38), die bisher in Salzburg immer zumindest das Viertelfinale erreicht hatte, musste schon im ersten Satz gegen die Südafrikanerin Scheepers (WTA-80) hart kämpfen, um diesen 6:4 zu gewinnen. Im zweiten Satz hatte Meusburger zwar in den ersten fünf Games jeweils einen Spielball, verlor aber jedes Game und den Satz mit 1:6.

Der dritte Satz musste beim Stand von 2:2 wegen Regens für eine Stunde unterbrochen werden, anschließend machte Meusburger kein Spiel mehr und verlor nach 2:22 Stunden mit 2:6. “Die Unterbrechung war nicht schuld”, erklärte das ÖTV-Ass. “Ich habe dann einfach nicht die ausgemachte Taktik gespielt.” Nach außen hin nahm Meusburger die Niederlage gefasst hin: “Es gibt Schlimmeres und ist nicht angenehm. Aber ich hatte am Feld zu viele negative Emotionen.”

Meusburger kam nach Bad Gastein mit dem klaren Ziel, ihren Titel und damit auch 280 Punkte für das WTA-Ranking erfolgreich zu verteidigen. Nachdem Budapest, wo sie im Vorjahr im Finale war, heuer nicht ausgetragen wurde und sie in Bad Gastein nur 30 Zähler holte, fällt sie im Ranking weit zurück. “So um die 60 werde ich sein. Aber am Ende des Jahres will ich wieder unter den Top 50 landen.” Meusburger spielt nächste Woche in Baastad (Schweden, Sand) und anschließend in Baku (Aserbaidschan, Hardcourt).

Auch für Moser endete im Achtelfinale ihr Gastein-Märchen, nachdem sie im Vorjahr in ihrem ersten WTA-Turnier überraschend das Viertelfinale erreicht hatte. Die 23-jährige Steirerin verlor gegen die Italienerin Camila Giorgi (WTA-40) in 1:02 Stunden 0:6,2:6 und gab unumwunden zu: “Ich bin abgeschossen worden. Sie hat von Beginn an alles getroffen. Da fühlt man sich als Statistin.” In nur 22 Minuten verlor Moser den ersten Satz zu null und gewann im zweiten Satz mit dem Break zum 1:0 ihr erstes Spiel.

Moser (WTA-315) war zwar in der Außenseiterrolle, aber nach der Niederlage doch geknickt: “Natürlich bin ich traurig. Ich liebe dieses Turnier.” Es wäre aber nicht Moser, wenn sie aus der Niederlage nicht auch Positives ziehen würde. “Ich bin diese Längen und dieses Niveau (WTA-Ebene, Anm.) nicht gewohnt”, sagte Moser, die sich normal nur auf der Challenger-Ebene bewegt. “Selber dieses Niveau von Giorgi zu spielen, ist definitiv mein Ziel. Ich kann aus diesem Spiel sehr viel lernen, um auf die Tour zu kommen. Nur im Training geht das nicht.”

Nachdem Moser in Bad Gastein mit einem Ranking um die 700 ihr erstes WTA-Turnier bestritten hatte, lief sie ein Jahr später schon als Nummer 315 ein. 70 Punkte hatte Moser zu verteidigen, mit 30 Zählern fuhr sie heim. “Nebensache, es geht derzeit nicht um Punkte”, bemerkte die ÖTV-Spielerin. “Es geht um Weiterentwicklung. Und ich habe mich weiterentwickelt. Ich fühle mich der Tour klar näher.”

Lisa-Maria Moser scheiterte am Nachmittag dann mit ihrer deutschen Partnerin Mona Barthel auch im Doppel an Andreja Klepac/Maria-Teresa Torro-Flor 5:7,7:6(4),7:10.

(APA)

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