“Wir haben die nötige Konsequenz vermissen lassen. Wir haben anfangs zwei Topchancen nicht genützt, dann zwei unnötige Gegentore kassiert und den Sieg verschenkt”, analysierte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Ried habe seiner Truppe das Leben mit einer sehr defensiven Ausrichtung schwer gemacht. “Mittlerweile stellen sich die Gegner gegen uns hinten rein. Diesen Respekt haben wir uns verschafft. Dadurch war es schwer durchzubrechen”, sagte Barisic. Noch dazu fehlten den Grün-Weißen die Effizienz vor dem Tor, wie beim Elfmeter von Guido Burgstaller (87.), den Thomas Gebauer parierte.
“Tor wie zugenagelt”
“Für uns war das Tor wie zugenagelt. Wir hätten noch bis Mitternacht spielen können, ohne ein Tor zu erzielen”, war sich Rapids Trainer sicher. Der 43-Jährige blieb aber optimistisch. “Wir fahren dennoch mit einem guten Gefühl zum WAC.” Die Rieder durften sich hingegen ohne den verletzt fehlenden Topstürmer Rene Gartler nach drei sieglosen Partien, darunter zuletzt zwei Niederlagen ohne Torerfolg in Serie, wieder über ein Erfolgserlebnis freuen. Robert Zulj brachte die Innviertler in Minute 39 voran. Für den Schlusspunkt sorgte Andreas Schicker, der im 146. Spiel seinen Premierentreffer in der Bundesliga erzielte. “Es war wirklich schon Zeit, für mein erstes Tor. Ich freue mich riesig. Ich habe gewusst, dass es irgendwann passieren wird, weil ich ja kein ganz Blinder bin”, sagte der Torschütze.
Rapid sorgt für Spannung
Zum Ende der ersten Saisonhälfte hat Fußball-Rekordmeister Rapid dafür gesorgt, dass der Kampf um den Bundesliga-Vizemeistertitel noch ausgeglichener ist. Nach der 0:2-Niederlage der Hütteldorfer in Ried trennen die zweitplatzierten Wiener und die fünftplatzierten Innviertler nur zwei Punkte. Der Dritte Austria und Vierte Grödig haben genauso wie Ried 28 Zähler auf dem Konto.