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Fußball Erste Liga: Vienna gewinnt Krimi in St. Pölten mit 2:1

Mit 2:1 konnten sich die Wiener in Niederösterreich durchsetzen.
Mit 2:1 konnten sich die Wiener in Niederösterreich durchsetzen. ©dpa (Symbolbild)
Selten war die Bezeichnung Krimi für ein Freitag-Abend-Spiel in der zweiten österreichischen Spielklasse wohl bezeichnender. Der SKN St. Pölten unterlag vor 2.350 Zuschauern in der NV Arena der Vienna mit 1:2, war in der Schlussphase aber vehement am Drücker den Ausgleich zu erzielen.

Die Begegnung St. Pölten gegen Vienna macht stets etwas her. In der letzten Saison fielen in den vier Duellen der beiden Kontrahenten insgesamt 21 Tore. Diesmal waren es „nur” drei Treffer, dafür bekamen die Zuschauer auch drei Ausschlüsse, einen verwandelten Elfmeter und einen verschossenen Elfer zu sehen. Die Wiener gingen durch den umtriebigen Markus Pink (14.) in Führung und verwalteten den Vorsprung bis zum Ende der ersten Hälfte. Dazwischen vergab St. Pöltens Mirnel Sadovic einen Elfmeter relativ kläglich, scheiterte an Keeper Thomas Mandl (32.).

Ab der 26. Minute waren die Döblinger in Unterzahl, weil Lebedev nach einem Torraub-Foul an Schibany des Feldes verwiesen wurde. Ab der 42. Minute waren allerdings die St. Pöltner auch nur mehr zu zehnt, weil Wisio Pink im Sechzehner niederstreckte (ebenfalls Torraub) – und der Ex-St. Pöltner Mirnes Becirovic verwandelte den Strafstoß auch noch zur 2:0-Halbzeitführung für die Vienna.

St. Pölten kann der Vienna nicht gefährlich werden

Nach Wiederanpfiff wurde St. Pölten lange nicht gefährlich. Aber nach dem unverhofften Anschlusstreffer durch Joker Edin Salkic eine Viertelstunde vor Schluss wurde es extrem spannend. Da spielte nur mehr St. Pölten und kreierte eine Unzahl an guten Tormöglichkeiten. Allerdings hielt die Vierer-Abwehrkette dem Dauerdruck dann doch Stand. Mann des Spiels war sicher Mirnes Becirovic, der den Elfer verwertete und nach dem Ausschluss von Lebedev in die Innenverteidigung neben Dominik Rotter beordert wurde. Dort machte der 1,75m kleine, gelernte Mittelfeldspieler, seine Sache irrsinnig gut. Und das gegen seinen Ex-Klub, wo er zumeist nur Joker war.

Erste Liga (6. Runde):

SKN St. Pölten – Vienna FC 1:2 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 2.350 SR: Sebastian Gishamer

Torfolge: 0:1 Pink (14.), 0:2 Becirovic (42./Elfmeter), 1:2 Salkic (76./Kopfball)

SKN St. Pölten: Kostner – Talir (63. Noel), Tosun, Wisio, Peinsipp – Ambichl, Kerschbaumer, Jano, Holzmann (73. Koglbauer) – Schibany (69. Salkic), Sadovic

Vienna FC: Mandl – Krisch, Lebedev, Rotter, Kröpfl – Ismaili, Becirovic – Miesenböck (Gökcek), Bichelhuber (60. Schagerl), Kuleski (58. Zellhofer) – Pink

Gelbe Karten: Pink (22. Unsportlichkeit), Becirovic (89. Foul)

Rote Karten: Wisio (42. Torraub) bzw. Lebedev (26. Torraub)

Gelbrote Karte: Peinspipp (89. wiederholtes Foulspiel)

Die Besten: Ambichl bzw. Mandl, Becirovic, Kröpfl, Pink

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