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Fußball-Feste in Deutschland enden traurig

Ganz Deutschland im Fußball-Rausch - und am Schluss trauern Millionen Fans unter dem nächtlichen Sommerhimmel.

Nach der Devise “Noch größer, noch bunter, noch lauter” hatten die deutschen Fans den ganzen EM-Final-Sonntag ein schwarz-rot-goldenes Fußball-Volksfest der Superlative gefeiert. Riesen-Enttäuschung dann am späten Abend, als das Happy End nach dramatischen 90 Minuten ausbleibt. Spanien – und nicht Deutschland – ist Europameister.

Viele Public-Viewing-Zonen in der Bundesrepublik mit ihren Millionen Fans waren bereits am Sonntagnachmittag aus allen Nähten geplatzt – einige hatten wegen des enormen Ansturms schon Stunden vorher geschlossen werden müssen. Vor den TV-Geräten zu Hause sowie in den Beisln und Vereinsheimen fieberten schätzungsweise 30 Millionen Menschen mit der deutschen Mannschaft.

Wie bei der Fußball-WM vor zwei Jahren im eigenen Land kannte die Begeisterung kaum Grenzen – vielfach war die Feierlaune noch größer. Schließlich stand Deutschland – anders als bei der WM 2006 – im Endspiel. Erst als die Spanier in der 33. Minute mit 1:0 in Führung gingen, machte sich überall Ernüchterung breit. Grabesstille dann beim Schlusspfiff. Es blieb beim 1:0 für Spanien.

Die Fußball-Volksfeststimmung war am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen bereits Stunden vor dem Spiel und damit unerwartet früh ausgebrochen. Wegen des enormen Ansturms der Berliner schlossen die Sicherheitsbehörden die landesweit größte Fanmeile in der Hauptstadt – mehr als drei Stunden vor Anpfiff um 20.45 Uhr. Mehr als 500.000 Menschen stimmten sich dort vor vier Riesenleinwänden singend und tanzend auf das Finale ein – und waren zu Beginn des Spiel kaum noch zu halten.

“Alles dicht” hieß es auch in Hamburg und Hannover sowie im Ruhrgebiet. Hamburg schloss die Eingänge. Mit 42.000 Menschen war das Gelände auf dem Heiligengeistfeld “rappelvoll”. In Stuttgart feierten ebenfalls über 40.000 Fans, in Frankfurt am Main 50.000, in München gar 80.000.

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