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Frisos Ehefrau Mabel bedankt sich über Twitter für das große Mitgefühl

Die holländische Regentin musste aufgrund amtlicher Verpflichtungen aus London abreisen.
Die holländische Regentin musste aufgrund amtlicher Verpflichtungen aus London abreisen. ©dapd
Während Königin Beatrix nach Hause in die Niederlande reisen musste, bedankte sich  Mabel bei den mitfühlenden Menschen für die Unterstützung. Derzeit können weiterhin keine klaren Angaben zu Frisos Zustand gemacht werden.
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Friso: Koma oder Tod?

Weil die holländische Königin Beatrix abgereist ist, um geschäftlichen Terminen nachzukommen, kümmert sich Frisos Frau Mabel in London um ihn. Mabel meldete sich erstmals seit dem tragischen Unfall ihres Mannes via Twitter zu Wort. In der kurzen Nachricht zeigte sich sich dankbar für die entgegengebrachte Unterstützung vieler Mitmenschen: „Das warme Mitgefühl der letzten Tage hat mir Kraft gegeben. Hierfür gilt mein Dank.“

Keine klaren Angaben möglich

Eindeutige Prognosen über den gesundheitlichen Zustand des holländischen Prinzen Friso können nur schwer getroffen werden. Friso, der vor mehr als zwei Wochen von einer Lawine verschüttet wurde, liegt nach wie vor im Koma.

Der Prinz  hatte aufgrund eines 50 Minuten andauernden Herzstillstands einen massiven Sauerstoffmangel erlitten. Dies führte zu enormen Schäden in seinem Gehirn. Ob der zweifache Familienvater jemals wieder das Bewusstsein erlangen wird, ist laut seinen Ärzten noch unklar. Doch selbst dann würde eine Wiedereingliederung viele Monate dauern, wenn nicht gar Jahre. Bei einer schweren Schädigung des Großhirns durch Sauerstoffmangel bleibe ein Patient häufig ein Pflegefall, weiß Hans-Christian Koennecke, Neurologe und Chefarzt am Vivantes-Klinikum in Berlin-Friedrichshain.

Patientenverfügung nimmt Gewissenskonflikt

Der Experte führt weiter aus: „Patienten, die aus dem Wachkoma wieder „auftauchen“, sind fast immer weit davon entfernt, wieder normal zu werden. Sie können meist nur eingeschränkt kommunizieren, können sich nicht allein ernähren, nicht laufen, sind also äußerst pflegebedürftig. Mit einer solchen Hirnschädigung bleibt ein Mensch ein Schwerstpflegefall.“

Koennecke ist der Meinung, dass Patientenverfügungen Familienmitglieder vor einer derart unangenehmen Zwickmühle bewahren könnten. Weil jüngere Menschen durchaus in der Lage seien, längere Zeit mit einem apallischen Syndrom zu überleben, fiele die Einstellung der Therapie oftmals sehr schwer – selbst wenn die Prognose sehr ungünstig ausfällt.

Wie es zukünftig mit Prinz Johann Friso weitergehen soll, liegt in den Händen der holländischen Königsfamilie.

(VOL.AT)

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