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"Freidimensional" bis zur Sattelalpe

Bei Landart kann man eine Rast einlegen  und "Kunst-Luft" schnuppern: Seit kurzem hat der Skulpturenweg dieses neue Objekt, erdacht vom Schweizer Künstler Max Grüter,  erhalten.
Bei Landart kann man eine Rast einlegen und "Kunst-Luft" schnuppern: Seit kurzem hat der Skulpturenweg dieses neue Objekt, erdacht vom Schweizer Künstler Max Grüter, erhalten. ©Helmut Köck
Wanderung zur Sattellape

Nenzing. Für Wanderfreudige immer wieder gefragt ist die Tour von Gurtis bis zur Alpe Sattel auf 1.383m Seehöhe mit einer Gehzeit von 1,5 Stunden.

Diesmal starten wir etwas oberhalb vom Ortsteil Gurtis Muckenbill nach der Kapelle St. Anna. Nach der Hinweistafel sind wir ganz überrascht, einen neu angelegten, wohl etwas überdimensionierten und steil verlaufenden Wanderweg vorzufinden. Die nächste Überraschung wartet schon: In einer Waldlichtung sehen wir ein Objekt mit dem riesigen Schriftzug “FREIDIMENSIONAL”. Was soll das ? Nirgends eine Erklärung oder Hinweistafel. Ist es eine Ankündigung für ein kommendes Open Air Konzert oder eine Werbetafel für eine Partei ?

Landart

Aber nach einer Gehzeit von ca. 1 Stunde auf der herrlichen Sattelalpe angekommen, werden wir von Hüttenwirt Emil Fritz aufgeklärt: Das sei ein neues Kunstobjekt vom Landart Projekt Gurtis. Wir lassen uns auf der Alpe noch von Wirtin Helga mit einer reichlichen Käseplatte kulinarisch verwöhnen und genießen den einmaligen Rundblick. Der Aufstieg zur Gurtisspitze geht sich dann leider nicht mehr aus, wäre von hier aus ebenfalls lohnenswert.

Skulpturenweg

Zuhause wird dann Google bemüht, um mehr über die Gurtiser Landart zu erfahren (www.landart-gurtis.at). Seit 2010 warten auf einem 4 km langen Skulpturenweg etliche “Kunstwerke” darauf, einfach entdeckt zu werden, so eben auch “FREIDIMENSIONAL”. Bei diesem erst im Juni errichteten Objekt sind auf 28m Länge die 2,5m hohen Buchstaben dieses Wortes auf einer Waldlichtung installiert. Das Konzept dieses ungewöhnlichen Kunstobjektes stammt aus der Ideenschmiede des renommierten Schweizer Künstlers Max Grüter.

Max Grüter

Der 56 jährige Max Grüter bezeichnet selbst als Cross-Media-Künstler. Damit meint er das freie Ausschöpfen aller Ausdrucksmöglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen, ohne das bewusste Bestreben, eine eigene visuellen Handschrift zu finden. Die Worterfindung “FREIDIMENSIONAL” diente ihm dabei seit anfangs der 90 Jahre als geistige Motivation. Radikal erklärt Grüter um1995 den Computer als Basisinstrument seiner Kunst. Somit erschließt er seither alle möglichen Plattformen und Ausdrucksmittel unserer Zeit.

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