Ein 15-jähriges saudisches Mädchen aus Berlin stellte im vergangenen Jahr einen Antrag an Unicode, in welchem sie darauf aufmerksam machte, dass es kein Emoji gebe, das sie als koptuchtragende Muslimin repräsentiere.
Der Vorschlag des Mädchens wurde vom Unicode Consortium mit Begeisterung aufgenommen und wird nun voraussichtlich Mitte 2017 mit 50 weiteren neuen Emojis erscheinen. Das Unicode Consortium ist ein Zusammenschluss aus mehreren großen Software-Unternehmen und versucht, alle im Internet benutzten Zeichen auf einen Standard zu bringen.
Brokkoli, Zebra, stillende Frau
Das Kopftuch-Emoji, welches, wie das 15-jährige Mädchen betonte, nicht nur Muslime, sondern auch Frauen aus dem orthodoxen Judentum oder Ostkirchen repräsentiert, steht laut dem Online-Portal der Tageszeitung “Der Standard” mit 50 anderen Emojis wie einem Brokkoli, einem Zebra und einer stillenden Frau auf einer Shortlist, welche wahrscheinlich Mitte 2017 umgesetzt wird.
(Red.)